starkes Ermittler-Duo
Schmerz von Jón Atli Jónasson ist sowohl mein erster Isländischer Krimi als auch mein erstes Buch des Autors. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und alles an dem Buch gefällt mir. Nicht nur dass das Cover irgendwie mystisch auf mich wirkt, was eindeutig an diesem roten Haus auf einer Klippe und dem Schnee liegt, sondern auch irgendwie an den Farbschnitt des Buches mit der blauen Schrift DORA & RADO auf schwarzem Grund liegt. Sicher, ich leibe Farbschnitte aber bei einem Krimi oder Thriller sollte er das Buch unterstützen und nicht gezwungen werden. Bei Schmerz von Jón Atli Jónasson unterstützt und triggert der Farbschnitt so wunderbar!
Ich muss zugeben, dass mich die isländischen Namen etwas überfordert haben und ich nicht wusste wie ich sie lesend aussprechen müsste. Aber ich habe mich dann dazu entschlossen sie für mich einfach ‚deutsch‘ zu lesen und schon wurde mein Lesefluss besser und ich konnte die Geschichte mehr genießen und die Stärke der Protagonisten spüren. Ja, ich habe selten einen Krimi gelesen in dem die Kommissare so anders und doch so viel stärker waren und selbst vermeidliche Nebenfiguren so viel Glanz haben.
Jón Atli Jónasson versteht es den Leser binnen weniger Sätzen so sehr in den Fall um den verschwundenen Teenager, aber auch besonders in die Geschichte der beiden Ermittler zu fesseln. Es sind Ermittler, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch ein so besonderes Team bilden, dass es schier den Atem raubt.
Dora
Dora wurde bei einem früheren Einsatz durch einen Schuss verletzt und muss seither mit Fragmenten der Kugel im Kopf leben. Das macht sie besonders und eigentlich sollte sie lediglich Schreibtischarbeit leisten. Doch durch einen Sondereinsatz ihrer Kollegen ist sie plötzlich die Einzige, die sich um den Fall eines verschwundenen Teenagers kümmern.
Dora hat aber durch diese Schussverletzung noch eine Besonderheit, denn sie sieht Zusammenhänge anders und kann so in einer Vielzahl von Fällen ihrer Kollegen Zusammenhänge sehen. Diesen Aspekt finde ich sehr spannend, denn eine genaue Erklärung gibt es dafür nicht. Aber diese Verletzung hat auch einige Nachteile für sie. Zwischenmenschlich ist sie nicht mehr so fit und firm wie früher und so ist es nicht wunderlich, dass sie quasi über die Trennung ihres Freundes hinweg geht und ach in einem gewissen Maß Tablettenabhängig ist.
Rado
Rado ist mit der Tochter eines Bandenchefs verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Von seinen Kollegen als verdeckter Kundschafter auf seinen Schwiegervater angesetzt ohne es genau zu merken muss er feststellen, dass durch die durchgeführte Razzia sein Familienleben zerstört wurde. Es schwirren viele Geheimnisse um ihn, seinen Schwiegervater und dessen Familie um ihn. Es wirkt als wäre er etwas gefühlskalt, am Rand der Verzweiflung und unberechenbar. Ein einsamer Wolf Kämpfer und doch ist er Dora gegenüber so anders, distanziert und abgeschreckt aber doch so freundschaftlich liebevoll.
Zusammen sind sie ein so unperfektes perfektes Ermittler-Duo!
Durch Wendungen und einzelnen Komponenten aus Bandenkrieg, Korruption innerhalb der Polizei und Krankheitsbild entsteht ein atemloser und spannender Krimi im eisigen Island. Es gäbe keinen anderen oder besseren Handlungsort mit aktuellen Themen und den dunklen Seiten der Polizei und Bauunternehmen. Das Zusammenwachsen von Dora und Rado zu einem Team war interessant und spannend, dass ihr erster Fall zwar gelöst ist und doch noch weitere offene Punkte da sind , empfinde ich als nicht störend. Es macht vielmehr neugierig wie es weitergehen wird mit diesem tollen und starken Ermittler-Duo im eisigen Island.
Ich muss zugeben, dass mich die isländischen Namen etwas überfordert haben und ich nicht wusste wie ich sie lesend aussprechen müsste. Aber ich habe mich dann dazu entschlossen sie für mich einfach ‚deutsch‘ zu lesen und schon wurde mein Lesefluss besser und ich konnte die Geschichte mehr genießen und die Stärke der Protagonisten spüren. Ja, ich habe selten einen Krimi gelesen in dem die Kommissare so anders und doch so viel stärker waren und selbst vermeidliche Nebenfiguren so viel Glanz haben.
Jón Atli Jónasson versteht es den Leser binnen weniger Sätzen so sehr in den Fall um den verschwundenen Teenager, aber auch besonders in die Geschichte der beiden Ermittler zu fesseln. Es sind Ermittler, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch ein so besonderes Team bilden, dass es schier den Atem raubt.
Dora
Dora wurde bei einem früheren Einsatz durch einen Schuss verletzt und muss seither mit Fragmenten der Kugel im Kopf leben. Das macht sie besonders und eigentlich sollte sie lediglich Schreibtischarbeit leisten. Doch durch einen Sondereinsatz ihrer Kollegen ist sie plötzlich die Einzige, die sich um den Fall eines verschwundenen Teenagers kümmern.
Dora hat aber durch diese Schussverletzung noch eine Besonderheit, denn sie sieht Zusammenhänge anders und kann so in einer Vielzahl von Fällen ihrer Kollegen Zusammenhänge sehen. Diesen Aspekt finde ich sehr spannend, denn eine genaue Erklärung gibt es dafür nicht. Aber diese Verletzung hat auch einige Nachteile für sie. Zwischenmenschlich ist sie nicht mehr so fit und firm wie früher und so ist es nicht wunderlich, dass sie quasi über die Trennung ihres Freundes hinweg geht und ach in einem gewissen Maß Tablettenabhängig ist.
Rado
Rado ist mit der Tochter eines Bandenchefs verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Von seinen Kollegen als verdeckter Kundschafter auf seinen Schwiegervater angesetzt ohne es genau zu merken muss er feststellen, dass durch die durchgeführte Razzia sein Familienleben zerstört wurde. Es schwirren viele Geheimnisse um ihn, seinen Schwiegervater und dessen Familie um ihn. Es wirkt als wäre er etwas gefühlskalt, am Rand der Verzweiflung und unberechenbar. Ein einsamer Wolf Kämpfer und doch ist er Dora gegenüber so anders, distanziert und abgeschreckt aber doch so freundschaftlich liebevoll.
Zusammen sind sie ein so unperfektes perfektes Ermittler-Duo!
Durch Wendungen und einzelnen Komponenten aus Bandenkrieg, Korruption innerhalb der Polizei und Krankheitsbild entsteht ein atemloser und spannender Krimi im eisigen Island. Es gäbe keinen anderen oder besseren Handlungsort mit aktuellen Themen und den dunklen Seiten der Polizei und Bauunternehmen. Das Zusammenwachsen von Dora und Rado zu einem Team war interessant und spannend, dass ihr erster Fall zwar gelöst ist und doch noch weitere offene Punkte da sind , empfinde ich als nicht störend. Es macht vielmehr neugierig wie es weitergehen wird mit diesem tollen und starken Ermittler-Duo im eisigen Island.