Ungewöhnlich, aber auch gut?

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hanka Avatar

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Dora und Rado. Schaut man sich die Namen genauer an, wird man feststellen, dass sie recht gleich und gleichzeitig sehr unterschiedlich sind. Und das ist bestimmt kein Zufall. Was sich in den Namen wiederfindet, lässt sich auch auf die Personen übertragen. Zu Beginn wollen sie nichts miteinander zu tun haben und partout nicht zusammenarbeiten. Doch sie werden schnell ein Team und stehen füreinander ein.
Sie sind beiden Außenseiter in ihrem Beruf. Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Dora gesundheitlich bedingt, Rado durch seinen familiären Hintergrund. Die Probleme im Lebensumfeld, aber auch dem Umfeld der Ermittlungen bilden eine düstere Grundstimmung.

Dabei liegt der Fokus eher auf den beiden Personen und weniger auf der Ermittlung. Beide sind keine Sympathieträger, sondern absolute Charakterköpfe. Das macht es schwer, mit den beiden warm zu werden und das Beste für sie zu hoffen. Die persönlichen Probleme wirken sich auch auf die Ermittlung aus und nehmen für meinen Geschmack überhand.

So kurz und prägnant, wie die Namen sind, ist auch der Schreibstil. Zunächst fand ich diesen Stil zwar rau und sachlich, aber auch ruppig und abgehackt. Hatte ich damit auf den ersten Seiten noch so meine Probleme damit, habe ich mich schnell daran gewöhnt. Die Erzählweise ist schnörkellos und ohne große Abschweifungen.

Fazit: so wirklich empfehlen kann ich das Buch leider nicht