Ein Satz und das Buch hat mich gnadenlos eingesogen

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brigitta Avatar

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Yrsa Sigurdardóttir schafft es vom ersten Satz an eine dichte und fesselnde Atmosphäre zu schaffen.
Kolbeinn bekommt aus dem Haus seiner Kindheit eine Kiste Bücher und einen Kinderschuh.
Eigentlich keine sensationelle Szene und auch die Figuren gestalten diese Szene nicht besonders aufregend, aber die Atmosphäre im Hintergrund, der seltsam anmutende Schuh und die Farbe des Schuhs lassen sofort eine unglaubliche Spannung aufkommen.
Ich glaube Yrsa Sigurdardóttir könnte sogar das Putzen einer Seifenschale so beschreiben, dass der Leser vor Spannung Gänsehaut bekommt.
Die Figuren stellen sich zurückhaltender vor als wir es auch den Bänden um Huldar und Freyja, aber genau diese Zurückhaltung passt perfekt in die feindliche und eisige Landschaft Islands.
Genau die gleiche Zurückhaltung präsentiert auch das Cover: äußerlich erzählt mir das Cover nicht viel, aber das, was unter der Oberfläche liegt ist gefährlich und grausam.
Ich glaube die Geschichte geht sehr spannend weiter und wieder wird uns Yrsa Sigurdardóttir mit tiefsten Abgründen überraschen.