Mysteriös und atmosphärisch!

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nordlicht Avatar

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Nachdem Kolbeinn und sein Bruder das Haus ihres verstorbenen Vaters verkauft haben, erleben sie eine Überraschung. Die Käuferin bringt Kolbeinn einen uralten Pappkarton und einen Kleinkinderschuh, die sie im Haus und im Garten gefunden hat. Der Kinderschuh ist mit einem Namensschild versehen und gehörte offenbar einem kleinen Mädchen. Die Sache wird noch mysteriöser, als Kolbeinns demente Mutter einen Herzinfarkt erleidet und Kolbeinn aufgefordert wird, seinen Bruder und seine Schwester ins Heim mitzubringen - er weiß nichts von einer Schwester...
Ebenso mysteriös wie der Prolog beginnt das erste Kapitel. In einer unwirtlichen, verschneiten Landschaft suchen junge Leute von der Rettungswacht nach einer Gruppe vermisster Wanderer. Sie finden eine Hütte voller zurückgelassener Kleidung, aber keine Menschen - wer würde ohne Schutzkleidung in den Schneesturm hinausgehen?
In einem Rückblick wird geschildert, wie die Wandergruppe, bestehend aus zwei jungen Paaren und einem Führer, eine Woche zuvor loszieht. Die Paare sind verkatert und nicht in guter Verfassung für ihr Vorhaben.
Die Leseprobe ist äußerst ansprechend, was einerseits an den rätselhaften Vorgängen und andererseits an der sehr atmosphärischen Erzählweise liegt - man friert förmlich beim Lesen. Auch das Cover weckt in seiner Schlichtheit Interesse.