Was für ein besonderes Buch

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"Schneekinder" ist bereits das zweite Kinder- und Jugendbuch von Andreas Langner und ich muss sagen, dass mich dieses direkt erreichen und berühren konnte.
Der Autor entführt die Leser*innen nach Skandinavien in eine Zeit, wo noch König*innen herrschten und die Verbindung zur Magie für einige eine Selbstverständlichkeit war. Im Reich Jorland lebten u.a. Elin und Kjell, zwei Geschwister, die einander sehr nahe sind. Kjell muss im Auftrag des Königs Frondienste in einem Kohlestollen leisten, Elin hat in ihrem Dorf die Rolle der Anführerin und Erzieherin für eine Gruppe Kinder übernommen, da die Eltern und älteren Jugendlichen alle zu Kriegs- oder Arbeitsdiensten zwangsverpflichtet wurden. Die Welt in Jorland gerät aus den Fugen, als aus dem Bergwerk schwarzer Rauch (Svasundr) aufsteigt und eine Armee aus Steinwesen aus den Tiefen erscheint. Elin flieht mit der Gruppe ihr anvertrauter Kinder und auch auf Kjell kommt eine ganz besondere Aufgabe zu.
Das sehr lebendig und gefühlvoll geschriebene Jugendbuch "Schneekinder" ist nicht nur eine Mischung aus Abenteuer und Fantasy, sondert behandelt auch zentrale Themen wie Freundschaft, Verrat, Abbau von Vorurteilen, Glauben an sich selbst und das Übernehmen von Verantwortung. Das Buch war so spannend verfasst, dass ich es fast in einem Stück gelesen habe und am Ende fast schon etwas traurig war, das es schon geendet ist.