Der Schneemann

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cachingguys Avatar

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Ein Serienmörder macht Jagd auf Mütter und lässt als Visitenkarte einen Schneemann zurück. Der Klappentext weist schon die Richtung, trotzdem bleibt das Buch bis zum Ende spannend. Der leichte und flüssig lesbare Schreibstil ließ mich das Buch locker herunterlesen. Durch das Stilmittel der Sprünge zwischen den Zeiten und verschiedenen Personen ist sehr gut gelungen. Das Buch beginnt, natürlich nicht ganz von ungefähr, 1980 und geht dann 2004 weiter. Harry Hole ist ein sehr sympathischer Ermittler, auch wenn er - wie viele skandinavische "Kollegen" von ihm - Alkohol- und Beziehungsprobleme hat. Ich habe schon sehr früh Vermutungen angestellt, wer der "Schneemann" sein könnte und war dann jedes Mal verunsichert, wenn wieder ein neuer Verdächtiger aufgetaucht und auch wieder "entlastet" wurde. Aber genau diese Irrungen haben dafür gesorgt, dass ich ständig weiterlesen wollte bis zum spannenden Finale. Gut fand ich den letzten Teil, der teilweise aus der Sicht des Mörders geschrieben ist. Auch wenn dies nicht der erste Fall von Harry Hole ist, hatte ich keine Probleme, hier in die Reihe einzusteigen. Die verschiedenen Hinweise auf frühere Ereignisse haben das erforderliche Hintergrundwissen geliefert. Ein Krimi, der mich bis zur letzten Seite gefesselt hat und den ich jederzeit weiterempfehlen kann.