Klassischer Jo Nesbø

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fernweh nach zamonien Avatar

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Inhalt:

Auf brutale weise tötet ein Serienmörder junge Mütter und Harry Hole tappt lange Zeit im Dunkeln. Eine neue Kollegin, falsche Spuren und falsche Verdächtigungen erschweren die Ermittlungen.

Aber der Mörder hat schon längst Harry Holes Freundin und große Liebe Rakel im Visier.

Er tritt erst in Erscheinung als sich Harry seine eigenen Lügen eingesteht!


Mein Eindruck:

"Schneemann" ist der siebte Band der Krimi-Reihe rund um Harry Hole. Es empfiehlt sich, um die Vorgeschichte besser zu verstehen, die ersten Teile gelesen zu haben.

So ist man auch bereits mit dem Schreibstil von Jo Nesbø und dessen Aufbau von Handlung und Charakteren bereits vertraut.

"Schneemann" ist wie seine Vorgänger flüssig und durchschnittlich geschrieben und die Spannung wird etwa ab der Hälfte des Krimis bis zum Ende aufrecht erhalten, obwohl man sehr schnell Verdacht schöpft, wer der Mörder ist.
Dank des gequälten und mit einem Alkoholproblem kämpfenden Charakters Harry Hole, fiebert man gleich doppelt mit.

Zudem ist die Atmosphäre (typisch für skandinavische Krimis) trotz oder gerade wegen des eingeschneiten Szenarios düster und schaurig.

Die vier Sterne verdankt der Krimi hauptsächlich seinem verkorksten und trotzdem irgendwie sympathischen Protagonisten.


Fazit:

Ein spannendes Lesevergnügen, mit vorhersehbarem Ausgang aber einem Protagonisten mit Ecken und Kanten.

Wer die anderen Harry-Hole-Krimis bereits kennt und mag, wird auch mit "Schneemann" ein paar schaurig-schöne Stunden verbringen.