Eisig und spannend – die ideale Winterlektüre

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
fever Avatar

Von

Nachdem das Cover von "Schneesturm" mich erst mal etwas irritiert hat (die rote Färbung konnte ich mit Schnee nicht so recht in Verbindung bringen), hat mich die atmosphärische Einstiegsszene gleich in ihren Bann gezogen. Die Schilderung der Naturgewalten in Verschränkung mit dem Mord an der Klippe ... echtes Gänsehaut-Feeling! Überhaupt lässt mir das Setting des Romans einen Schauer über den Rücken laufen: eine einsame Insel in der irischen See, mitten im Sturm, abgeschnitten vom Rest der Welt und unter den Anwesenden ein*e Mörder*in? Aus meiner Sicht genau die richtigen Zutaten für einen atemlos spannenden Thriller.
Cara als Polizistin dabeizuhaben, ist in dieser Situation sicher erst mal nicht das Schlechtestes, aber sie ist ja gar nicht in offizieller Funktion auf der Insel. Die Hintergründe, der mysteriöse "Unfall" in ihrer Vergangenheit, der sie von ihrer Clique entfremdet hat, lässt mich rätseln. War es am Ende Mord? Und hat er etwas mit dem Toten von der Klippe in der Gegenwart zu tun?
Die Story hat also echtes Potenzial, und in der Leseprobe gefällt mir vor allem unheimlich gut, welch zentrale Rolle die Naturgewalten spielen – fast wie eine weitere Hauptfigur, die böse Omen verursacht, indem sie Bilderrahmen von der Wand reißt. Dem Sturm scheint fast ein Eigenleben innezuwohnen. Ich bin neugierig, wo sich das hinentwickelt!