Mord auf einer kleinen abgeschnittenen irischen Insel

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elirat Avatar

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Cara lebt mit ihren zwei Kindern auf der kleinen irischen Insel Inishmore. Vor 10 Jahren ist ihr Ehemann tödlich verunglückt. Die Tragödie hat den Freundeskreis auseinandergerissen. Zum Todestag von Cillian treffen sie sich auf der Insel erstmals nach den vielen Jahren wieder. Cara schafft es gerade noch mit der letzten Fähre auf die Insel zu kommen bevor der Schneesturm richtig loslegt. Die Freunde treffen sich am Abend und feiern gemeinsam, doch eine unbeschwerte Stimmung will nicht so richtig aufkommen. Außerdem fehlt Maura, die Freunde können sich nicht erklären wo sie wohl steckt. Am ersten Abend, Cara hat diesen aus beruflichen Gründen verpasst, hat sie mit den Freunden gefeiert.
Am nächsten Morgen erreicht Cara, die Polizistin auf der Insel ist, die Nachricht, dass jemand von den berüchtigten Steilklippen gestürzt worden ist. Sie überprüft das und findet Maura tot am Fuße der Klippen. Sie erhält die Anweisung auf ihre Kollegen vom Festland zu warten und soll nicht eigenständig ermitteln. Maura war ihre Freundin und sie stellt Ermittlungen an. Bei ihren Nachforschungen merkt sie schnell, dass die ehemaligen Freunde sich mit Misstrauen begegnen und nicht immer die Wahrheit erzählen.
Tríona Walsh hat einen flüssigen Schreibstil. Sie bringt uns die Atmosphäre auf der kleinen, von der Außenwelt abgeschnitten, Insel bildhaft nahe. Die Stimmung und die Protagonisten sind gut beschrieben. Auch spüren wir die angespannte Stimmung zwischen den ehemaligen Freunden, man vertraut sich nicht mehr. Hat einer von ihnen Maura getötet? Das Buch wird vom Verlag als Thriller bezeichnet, für mich ist es ein guter solider Krimi.