Mord im Schneesturm

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Das Whodunit-Thema des verschlossenen Raumes, in diesem Fall eine durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnittene irische Insel, ist an sich schon ein Garant für ein spannendes Buch. Das Cover ist gut gewählt. Die Farbzusammenstellung vermittelt sowohl den Sturm als auch die Gefahr, die auf der Insel lauert.

Die Geschichte verläuft recht gemächlich und wäre sehr viel spannender gewesen, wenn der Text auf dem Cover nicht schon zu viel verraten hätte. Sechs Freunde, eine Leiche, eine Polizistin – da bleibt keine große Täterauswahl. Die Autorin bemüht sich jedoch, jede Figur mit einem Motiv und einer Hintergrundgeschichte auszustatten. Am Ende ist die Lösung nicht überraschend, aber passend und gut erzählt.

Die Hauptfigur Cara ist ein sympathische und kluge junge Ermittlerin, die trotz ihrer alten Freundschaft zu den Verdächtigen und dem frühen Verlust ihres Ehemannes, einen klaren Kopf behält und im Laufe der Handlung sehr rational und gekonnt ermittelt. Die Schilderung ihrer Gedanken ist der Autorin sehr gut gelungen. Als Lesende konnte ich gut mitfühlen, wenn sie traurig, enttäuscht oder wütend war.

Ein solider Thriller, der sich gut und schnell lesen ließ.