"Schneesturm" bleibt leider hinter meinen Erwartungen zurück
Eine Tragödie riss vor 10 Jahren eine Gruppe guter Freunde auseinander. Nun treffen sie zum ersten Mal in der Heimat wieder aufeinander: auf der irischen Insel Inishmore. Kaum sind sie angekommen, wird die Insel durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten und ein Mensch kurz darauf von den Steilklippen gestürzt. Der Mörder muss sich also mitten unter ihnen befinden…
Das klang alles so vielversprechend: Der Handlungsort, eine karge und abgeschiedene irische Insel - davon habe ich mir jede Menge Lokalkolorit erhofft. Eine Tragödie aus der Vergangenheit, die eine Gruppe von Freunden einholt - das versprach ein spannendes Rätsel zu werden, das es zu lösen gilt. Und schließlich der Schneesturm, durch den die Insel abgeschnitten wird - perfekte Voraussetzungen für einen gleichermaßen düsteren wie spannenden Plot.
Leider konnte mich dieser Thriller im für einen Thriller wichtigsten Punkt nicht überzeugen: Die Geschichte entfaltet sich sehr, sehr langsam und ist über weite Strecken einfach nicht spannend. Ich persönlich brauche ja gar nicht viel Action und Thrill, um gut gehalten zu werden. Aber hier wurde selbst mir langweilig, weil die Handlung lange Zeit kaum nennenswerte Fortschritte machte. Zudem fand ich die Entscheidungen und das Verhalten der Charaktere (allen voran die der Polizistin Cara) nicht immer logisch nachvollziehbar. Zum Ende hin nimmt die Geschichte endlich Fahrt auf, um kurz darauf durch einen seitenlangen Monolog, in dem der Täter, das Tatmotiv, etc. enthüllt werden, schon wieder gestoppt zu werden. Zudem blieben die Charaktere bis auf Cara eher farblos, wodurch mich ihr Schicksal ehrlich gesagt nicht sonderlich berührte. Sehr gelungen fand ich hingegen die Beschreibungen der Insel und ihrer Bewohner, wodurch sich kombiniert mit dem Schneesturm eine besondere Atmosphäre entfaltete.
Fazit: "Schneesturm" von Tríona Walsh ist kein schlechtes Buch. Es bleibt nur leider hinter den Erwartungen zurück, die ich an einen guten Thriller habe. (3/5)
Das klang alles so vielversprechend: Der Handlungsort, eine karge und abgeschiedene irische Insel - davon habe ich mir jede Menge Lokalkolorit erhofft. Eine Tragödie aus der Vergangenheit, die eine Gruppe von Freunden einholt - das versprach ein spannendes Rätsel zu werden, das es zu lösen gilt. Und schließlich der Schneesturm, durch den die Insel abgeschnitten wird - perfekte Voraussetzungen für einen gleichermaßen düsteren wie spannenden Plot.
Leider konnte mich dieser Thriller im für einen Thriller wichtigsten Punkt nicht überzeugen: Die Geschichte entfaltet sich sehr, sehr langsam und ist über weite Strecken einfach nicht spannend. Ich persönlich brauche ja gar nicht viel Action und Thrill, um gut gehalten zu werden. Aber hier wurde selbst mir langweilig, weil die Handlung lange Zeit kaum nennenswerte Fortschritte machte. Zudem fand ich die Entscheidungen und das Verhalten der Charaktere (allen voran die der Polizistin Cara) nicht immer logisch nachvollziehbar. Zum Ende hin nimmt die Geschichte endlich Fahrt auf, um kurz darauf durch einen seitenlangen Monolog, in dem der Täter, das Tatmotiv, etc. enthüllt werden, schon wieder gestoppt zu werden. Zudem blieben die Charaktere bis auf Cara eher farblos, wodurch mich ihr Schicksal ehrlich gesagt nicht sonderlich berührte. Sehr gelungen fand ich hingegen die Beschreibungen der Insel und ihrer Bewohner, wodurch sich kombiniert mit dem Schneesturm eine besondere Atmosphäre entfaltete.
Fazit: "Schneesturm" von Tríona Walsh ist kein schlechtes Buch. Es bleibt nur leider hinter den Erwartungen zurück, die ich an einen guten Thriller habe. (3/5)