Tödlich, clever & cool

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Der Ich-Erzähler mit dem vokalarmen Namen Pietro Brnwa ist durch das Zeugenschutzprogramm zum Assistenzarzt im Krankenhaus aufgestiegen. Tief traumatisiert und gezeichnet vom Mord an seinen Großeltern heuerte er damals bei der Mafia an und wurde zu einem schlimmen Finger, doch irgendwie musste er untertauchen und kam so zu seinem neuen Job.

Er ist tödlich, ungemein clever, cool und betrachtet seine Umwelt mit Verachtung. Wir begleiten den Arzt, der es mit dem hypokratischen Eid nicht allzu genau nimmt, auf einer Visite und erfahren (auch in Fußnoten) Wissenswertes über verschiedenste Dinge und Patienten auf seiner Station. Mit einem gewissen Mr. LoBrutto scheinen ihn bestimmte Ereignisse zu verbinden, doch hier bleibt der Leser im Moment außen vor.

Der Vergleich mit Doktor House und Quentin Tarantino ist sicherlich nicht ungerechtfertigt und mit diesem Schreibstil hat Josh Bazell meinen Geschmack auf jeden Fall getroffen! Die Sprache kommt direkt von der Straße und ist bestenfalls umgangssprachlich, doch sie passt genau zum Charakter des Pietro Brnwa; auch der Humor ist Prmiumklasse und daher würde ich mich freuen, dürfte ich das Buch noch weiterlesen!

 

Bücher sind wie Schiffe, die das Meer der Zeit durchsegeln (Francis Bacon)