Töten und heilen

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laberladen Avatar

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Pietro erzählt uns in flapsiger und herrlich zynischer Sprache von seinem Leben als überarbeiteter Assistenzarzt, in das die Erfahrungen aus seinem früheren Leben als Mafiakiller immer wieder hineinspielen. Danach lässt er uns noch einen Blick auf seine tragische Jugend werfen und wie es kam, dass er überhaupt zum Auftragskiller werden konnte. Denn eigentlich ist er ein intelligenter Mensch, der sich zu helfen weiß, der klar kommt, der Ideen hat und auch Humor. Durch den Klappentext erfahren wir, dass er auf ein paar dramatische Stunden zusteuert, weil ein Patient ihn von früher aus seinem Killer-Leben kennt und genau, als das passiert, endet die Leseprobe.

Bazell schafft es, Pietro lebendig werden zu lassen. Er schildert ihn abgeklärt, aber auch mitfühlend und in seinem Beruf aufgehend, so dass man ihm die Rolle des Killers und auch die des Arztes glaubt und weckt mein Interesse am Fortgang der Geschichte, in der beide Rollen drohen, sich unheilvoll zu vermischen.