Der ganz normale Wahnsinn

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ladybug Avatar

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Wow, ich bin immer noch ganz sprachlos, denn „Schneller als der Tod“ hat es wirklich in sich. Schon auf dem Klappentext wird einem eine Mischung aus Dr. House und Quentin Tarantino versprochen und nicht weniger hält dieser Roman! Selbst die Titelfigur fragt sich immer wieder wie ihr Leben wohl wäre, wenn sie sich wie ein normaler Arzt benehmen würde?

 

Es geht um einen Ex-Mafiakiller, der im Zuge des Zeugenschutzprogrammes jetzt als Mediziner arbeitet, alles scheint gut zu laufen bis ein alter Bekannter seine Wege kreuzt, ab jetzt geht’s sprichwörtlich um Leben und Tod für unseren Pietro. Immer wieder erzählt uns der doch irgendwie sympathische Killer von seinem Leben und warum er eigentlich so ein mieser Typ wurde. Und dann wächst einem dieser merkwürdige, verschrobene Charakter doch sehr ans Herz und man hofft er wird sein Problem bald los. Ja vielleicht kommt er ja sogar ins Reine mit sich selbst und versöhnt sich mit seiner großen Liebe?

 

Josh Bazell erzählt diese Geschichte unglaublich schnell, ich konnte keine einzige Länge entdecken. Gespickt wird der Text mit etlichen, gerne auch sarkastischen, Kommentaren, die erläuternd wirken und den Roman schon fast wie einen Bericht wirken lassen.  Sprachlich ist dieser Roman top, es macht riesig Spaß diese verzwickte Geschichte zu lesen! Zu dem Gesamtpaket gehört natürlich auch noch das einfallsreiche Cover, mit den vielen Blutspritzern, und die vielen kleinen Sensenmännchen die jedes Kapitelende verzieren.

 

Von mir bekommt „Schneller als der Tod“ eine absolute Kaufempfehlung, da man hier das Krankenhausleben mal von einer ganz neuen Seite gezeigt bekommt und einfach nicht mehr aufhören kann!