Dieses Buch konnte ich kaum aus der Hand legen

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sillesoeren Avatar

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Ein Krimi in US-amerikanischen Mafia-Kreisen. Gähn! Sowas würde ich niemals lesen! Wenn ich gewusst hätte, dass man, ohne zu lügen, diesen Roman so zusammen fassen könnte, hätte ich ihn nicht angepackt. Wieder einmal gut, dass es Vorablesen gibt. So gewann ich in der Leseprobe einen Einblick in die Welt des Krankenhauses und in Zeugenschutzprogramme, bekam einen guten Krimi vorgelegt, der in sich stimmig war und den ich kaum aus der Hand legen konnte.

Dieses Buch ist witzig geschrieben, der Ich-Erzähler kommt anfangs etwas arrogant 'rüber, besonders mit  "Klugscheißersternchen", also Fußnoten zu medizinischen und anderen Themen. Vollkommen unüblich in Romanen. Köstlich! Ich mag es, wenn ein Thrillerautor auch so einen netten schwarzen Humor hat.

Die Story entwickelt sich auch vom ersten Moment an packend: Der arme Räuber dachte wohl, er habe mit seinem nach Arzt aussehenden Opfer leichtes Spiel und musste feststellen, dass er gegen diesen nur ein ganz kleines Licht ist. So geht es eben Leuten, die sich mit einem Ganoven im Zeugenschutzprogramm anlegen. Ich musste lachen, als er in einem internen Zwiegespräch überlegte, ob er den Bewusstlosen ver- oder entsorgen soll und auch sonst war der Roman durchgängig humorvoll und herrlich ironisch geschrieben. Der zweigeteilte Plot war stets spannend und das Ende plausibel.