Ein ganz  ungewöhnlicher

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##### Ein ganz  ungewöhnlicher Krimi, eigentlich mehr eine Folge von Rückblicken in Romanform. Der Anfang des Buches ist furios, das zeigte schon die Leseprobe. Danach aber geht es eher behäbig weiter - Geschichten aus dem Krankenhaus, aus der Kindheit, von der großen Liebe usw. Dieser Roman fesselt durch seine rauschartigen Erzählungen, eine spannende Krimihandlung ist es eher nicht. 

##### Die Sprache ist sehr ironisch, frotzelnd, teilweise fäkal, aber knapp und klar. Die Figur des Peter Brown, der im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes "umschult" vom Killer zum Arzt ist sympathisch, er wirkt kühl. wenn er über die Leiden seiner Patienten spricht, aber man merkt doch, dass er mit ihnen fühlt, mehr als wahrscheinlich alle hochkarätigen Ärzte in diesem Krankenhaus. Auch die Liebe zu seiner Magdalena ist nicht ohne Hindernisse. Charmant sind die kleinen Fußnoten, in welchen der Autor uns Unwissende viele Details aus dem Medizinerleben mitteilt, da hat man ganz schön zu tun, alle nebenbei zu lesen.

##### Mir hat der Roman insgesamt sehr gut gefallen, aber mit der Einschränkung, dass dies kein konventioneller Krimi ist, sondern eher ein Roman mit einer kriminellen Ausgangslage.