Für diesen Humor braucht man Humor

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maxibiene Avatar

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Pietro Brnwa bzw. Dr. Peter Brown ist Assistenzarzt in einer großen Klinik von New York, genau genommen in Manhattan. Er hat sich seinen größten Wunsch, den er seit seinem 9. Lebensjahr hat, erfüllt und ist nun Arzt. Als ehemaliger Killer der Mafia, genießt er seinen neuen Status, dem er einem Zeugenschutzprogramm zu verdanken hat. Doch seine Deckung bleibt nicht lange im Verborgenen. Ausgerechnet seinem Mafiaboss Eddy Squillante soll er mitteilen, dass er Krebs im Endstadium hat. Doch Eddy erkennt ihn sofort und gibt ihn zum „Abschuss“ frei.

Josh Bazell hat seine Geschichte „Schneller als der Tod“ in zwei verschiedenen Handlungssträngen, aus Sicht von Pietro in der Ich-Perspektive erzählt. Den Wechsel zwischen den Handlungen in der Vergangenheit und der Gegenwart fand ich teilweise etwas verwirrend.

Allgemein finde ich den Schreibstil von Bazell etwas gewöhnungsbedürftig. Seine Kraftausdrücke fand ich ziemlich unpassend. Entweder habe ich den falschen Humor oder ich habe Bazell nicht verstanden. Über die „humoristischen“ Einlagen konnte ich nämlich überhaupt nicht lachen. Zumal das Thema, welches er verarbeitet hat, für derartige Witze gar nicht geeignet ist.

Aber nichts desto trotz habe ich mich durch die Seiten gearbeitet und habe dabei eine neue Erfahrung, was Schreibstil und Humor betrifft, gemacht. Positiv zu erwähnen ist auf alle Fälle, die Erläuterung verschiedener Begriffe als Fußnote auf den jeweiligen Seiten. So braucht man bei den ganzen medizinischen Fachbegriffen wenigstens nicht zu googeln.