Mafiosi mit anständigem Beruf

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Pietro Brnwa, Enkel eingewanderter polnischer Juden, findet seine geliebten Großeltern ermordet im Haus auf. Seit diesem Tag ist er von Rachegelüsten geleitet. Die Suche nach den Schuldigen führt ihn tief in Mafia. Er schafft es sich in die Familie Locano einzuschleusen, nur von da ab entwickelt es sich gar nicht so, wie der 16 jährige das ursprünglich plante. Er findet zwar die Mörder seiner Großeltern, wird aber zum Spielball und Killer für die „Familie“. Als das FBI ihm auf die Spur kommt, geht er einen Deal ein und wird ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Er holt sein Arztstudium nach ( er hat schließlich viel wieder gut zu machen) und macht seine Assistenzarztausbildung im Krankenhaus. Die Familie Locano hat aber noch eine Rechnung mit ihm offen und irgendwann holt ihn die Vergangenheit ein.

 

Alle die in der nächsten Zeit einen Krankenhausaufenthalt planen, seien gewarnt! Aufgeputschte, unter Drogen stehende und hoffnungslos überforderte Ärzte versuchen den alltäglichen Wahnsinn im Krankenhaus zu beherrschen. Sie kämpfen gegen Kollegen, legen sich ständig mit dem Pflegepersonal an und dürfen die Privatpatienten auch noch bemuttern.

 

Josh Bazell schildert den Klinikalltag  zynisch und überzogen, den Beruf des Arztes als desillusionierend und die eigene Gesundheit gefährdend, aber so manche Wahrheit lässt sich als Insider heraus lesen und richtig interpretieren. Alle anderen werden es schwerer haben. Zum Glück gibt es ja jede Menge Begriffserklärungen die zeitweise Licht ins Dunkel bringen.

 

Eine irre Geschichte die fesselnd und rasant erzählt wird, nur für die Ausdrucksweise (insbesondere die ständigen Wiederholungen von einzelnen Wörtern oder Sätzen zu bestimmten Ereignissen, Personen oder Handlungen) gibt es ein mangelhaft.