Schneller als der Tod

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
mellidiezahnfee Avatar

Von

 

Das Buch habe ich von einer Freundin geliehen.

Pietro ist clever und smart und war Killer für die New Yorker Mafia. Er stieg aus und glaubt sich sicher – er ist erstens im Zeugenschutzprogramm und zweitens Arzt in einem Krankenhaus. Bis einer der alten Feinde eingeliefert wird.

Diagnose: Krebs im Endstadium. Wenn er stirbt, ist Pietro geliefert. Die nächsten acht Stunden im Tollhaus der Klinik werden zum atemlosen Wettkampf um sein Leben...»Schneller als der Tod« ist ein adrenalingeladener Thriller mit Dialogen, so scharf geschliffen wie ein Skalpell. Josh Bazell schreibt extrem cool und schockierend unterhaltsam – so zynisch und komisch, als hätte Tarantino bei Dr. House Regie geführt.

Das sind sehr hochtrabende Worte auf dem Klappentext, denen ich nicht so ganz zustimmen kann. Okay, das Buch ist einfach zu lesen, allerdings bewegt sich das Niveau oft genug unter dem Teppichrand.Zuviele Schimpfworte, die eher ordinär wirken als lustig zu sein.

Komisch und abstrus ist das Büchlein , okay, auch außergewöhnlich, da ein großteil des Textes als erklärende Fußnote unten auf der Seite zu finden ist. Aber dieses Buch als Thriller zu bezeichnen...hmmm da habe ich ehrlich gesagt meine Probleme mit. Mafia- Klamauk trifft es schon eher.Ein humoristisches Buch polarisiert eher als ein Krimi, weil es darauf ankommt ob man die Art des vorgegebenen Humors mag, oder nicht. Ich gestehe es ist nicht mein Geschmack.Auch fand ich es teilweise ein bisschen geschmacklos wie Josh Bazell das Leben und Arbeiten und Sterben im Krankenhaus beschrieben hat. Gut der Autor ist selber Arzt, daher denke ich das er weiß wovon er schreibt, und den Klinikalltag so erlebt hat, ich tue mich nur immer schwer mit den Verharmlosungen z.B: des extremen Medikamentenmißbrauchs des Protagonisten, ( oder halt generell, wenn Protagonisten betrunken Auto fahren etc oder bekifft ). Die Story kam recht seicht daher, weil durch den humoristischen Teil keine Spannung aufkam. Sprache und Handlung haben sich selber neutralisiert.

 

Sprachlich gut grenzt der Autor die verschiedenen Berufe des Peter Brown gegeneinander ab. Chaotisch zugedröhnt als Arzt, und berechnent , eiskalt als Mafiakiller.

Ein Buch das kurzweilige Momente verschafft und  es im Krankenhaus zu lesen stelle ich mir recht gruselig vor, allerdings wird dieses Buch keine Risiken und Nebenwirkungen hinterlassen.