Mein Interesse ist geweckt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
mollymoon Avatar

Von

Der elfjährige Gabriel, großer Fan von Luke Skywalker aus ‚Star Wars’ und Beschützer seines kleinen Bruders David, flüchtet während eines Streits seiner Eltern, welcher schlimmer denn je ist, in den dunklen Keller. Dort befindet sich Vaters Geheimnis, das Labor, gesichert wie eine Festung mit Metalltür und Spion. Und siehe da - die Tür zum Labor wurde vergessen, abzuschließen. Wenn Vater ihn jetzt sehen könnte, würde er toben. Was würde Luke in dieser Situation tun – natürlich nachsehen, was sich hinter der Tür verbirgt. Also fasst sich Gabriel ein Herz und sieht nach. Er entdeckt Regale voll mit Kameras, Objektiven, Filmpatronen, VHS-Vidorekorder, Monitoren usw. und Wäscheleinen mit Fotos. Sein Blick bleibt an einem Monitor hängen und was er dort sieht, wird er sein Leben lang nicht mehr vergessen ….

Berlin, 29 Jahre später. Gabriel ist bei einer Sicherheitsfirma beschäftigt und wird zu einem Haus gerufen, wo es offenbar Probleme mit der Alarmanlage gibt. Der Haken daran ist nur – das Haus ist unbewohnt und das schon seit mehr als 30 Jahren. Handelt es sich um einen Defekt? Oder spukt es gar im Haus? Denn welche Alarmanlage funktioniert nach so vielen Jahren noch?

 

Zur gleichen Zeit ist Gabriels Freundin Liz, eine Journalistin, mit der S-Bahn unterwegs nach Hause, beschützt dort eine junge Mutter vor 2 Jugendlichen. Die beiden jungen Männer verlassen mit ihr die S-Bahn. Liz ist so sehr auf ihre Angst vor den beiden Jungendlichen konzentriert, obwohl diese inzwischen weg sind, dass sie den Unbekannten in dem olivefarbenen Lieferwagen, der sie beobachtet und scheinbar jeden ihrer und Gabriels Schritte kennt, überhaupt nicht bemerkt.

 

Ich finde die Leseprobe sehr gelungen, ausreichend und spannend. Ich möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte endet. Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt und ich möchte den Debüt-Thriller „Schnitt“ von Marc Raabe sehr gern vorablesen.