scharfer "Schnitt"

Diese Leseprobe besticht durch ausgefeilte Spannung mit einem großen Schuss Psychologie und der Würze von Tod und Geheimnissen. Alles, was der Thriller-Leser sich für ein gutes Buch wünscht. Der Plot ist nicht in gängiger Manier zwischen Polizei und Mörder angelegt, sondern hier spielt Gabriel eine große Rolle, ein etwas schrulliger Mann, der in seiner Kindheit wohl ein traumatisches Erlebnis im Keller seines Vaters hatte. Dieses beklemmende aber noch nicht genau benannte Geschehen vor 29 Jahren scheint in in dieser Nacht einzuholen. Und auch seine Freundin Liz schwebt bereits in tödlicher Gefahr. Aber noch ist alles  vage und mehr als beängstigend in seiner Undurchsichtigkeit. Die Fragen, die diese Leseprobe aufstellt sind so vielfältig, dass man ärgerlich ist, da man keine Auflösung bekommt. Jedenfalls noch nicht gleich. Was hat sein Vater damals getan in der Küche mit dem Messer? Was ist aus den Eltern und Gabriels Bruder geworden? Hat er alles vergessen, was damals passiert ist? Wer ist der Mörder? Was will der von Liz? Was wird Gabriel in dem Keller finden, in dem ein Alarm ausgelöst wurde, obwohl dort niemand mehr wohnt?

Fragen nix als Fragen. Ich hoffe doch, dass ich bald die Antwort lesen darf. Was soll ich sonst bloß tun?