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brauchnix Avatar

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Dieser Thriller beginnt mit dem kleinen Gabriel, der trotz eines ernst zunehmenden Verbotes unbedingt den geheimen Raum seines Vaters im Keller erkunden will. Dabei findet er Bilder und ein Video und erlebt etwas, was sein Kinderhirn kaum verarbeiten kann und was ihn auch nach 29 Jahren im Unterbewussten verfolgt.

Dieser Roman hat also eine gehörigen Portion Psychologie und lebt von der Unwissenheit des Lesers, der Zerrissenheit von Gabriel und den Ängsten aller Beteiligten. Genauso, wie es in einem guten Thriller halt sein sollte. Man weiß nicht recht, wieviel Gabriel verdrängt, ob er aer Gute ist, ob er nicht auch eine Psychose hat. Er ist wohl ein Eigenbrödler, erzählt auch seiner Freundin nicht alles. Und dann gibt es da die funge tote Frau in den aufgeschlitzen Kleid. Eine ganz starke Szene in dieser Leseprobe.

Ob das Buch einen soliden Spannungsbogen hat und die Story hält, was sie hier verspricht, muss man erst mal Erlesen. Aber der Schreibstil ist besser als bei vielen Thrillern und lässt auch auf eine wohl durchdachte Handlung hoffen.