Fumlminanter Psychothriller

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harlekin Avatar

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Marc Raabe hat mit „Schnitt“ einen absolut überzeugenden Psychothriller geschrieben. Erzählt wird die Geschichte von Gabriel Naumann, der eine schreckliche Kindheit und Jugend hinter sich hat, und nun nach seiner vermissten schwangeren Freundin Liz sucht. Hauptsächlich wird das Geschehen aus Gabriels Sicht geschildert, aber immer wieder erfährt man zwischendurch wie Liz während ihrer Gefangenschaft psychisch und physisch leiden muss. Genau diese Szenenwechsel halten die Spannung auf einem hohen Niveau und man bleibt am Buch, will man doch erfahren wie das Ganze enden wird. Durch sehr clever gelegte falsche Fährten bleiben Fragen, die sich im Verlauf ergeben bis zum fulminanten Schluss offen und werden dann aber überzeugend geklärt. Die Charakterisierung der handelnden Figuren sind ausführlich und wirken sehr authentisch. Auch der Schreib- und Erzählstil passen sehr gut zu diesem Psychothriller, sodass es ein wahrer Lesegenuss für mich war. Mich hat dieses Debüt absolut überzeugt. Auch wenn dieser Thriller nichts für schwache Nerven ist, werden doch manche Szenen sehr brutal geschildert. Meinen Geschmack hat das Buch aber getroffen und deshalb vergebe ich volle 5 Sterne.