Gabriel und Luke

1979 ist Gabriel Neumann 11 Jahre alt, als er in seinem Zuhause Schreckliches erlebt und tief in seinem Innersten vergräbt. Seine Eltern sind tot, seinen kleinen Bruder David kann er aus dem brennenden Elternhaus retten. Alles scheint mit dem und im Labor seines Vaters, einem Kameramann, zutun zu haben.

30 Jahre später holt ihn die Vergangenheit ein, als seine Freundin Liz Anders in die Hände eines Psychopathen gerät und Gabriel, sehr impulsiv und unberechenbar, sie nur retten kann, indem er sich erinnert, was damals geschah. Sein Bruder, den er vor 20 Jahren das letzte Mal gesehen hat und den er jetzt um Hilfe bittet, verrät ihn...

Marc Raabe hat es mit seinem Debütroman geschafft, mich ein ganzes Wochenende mit nur sehr kurzen Unterbrechungen beim Lesen zu halten. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, Gabriel, mit dem ich seelisch und Liz, mit der ich körperlich mitgelitten habe und weitere Protagonisten, die so detailliert beschrieben werden, dass ich glaube, sie zu kennen oder die ich gar nicht kennenlernen möchte. Ein Schreibstil, von dem ich mich direkt in die Geschichte hineingezogeen fühlte. Und zum Schluss ein Gefühl: Schade, nun ist das Buch aus.

Daumen hoch, 5 Sterne und die Hoffnung auf eine baldige Fortsetzung.