Perfides Psychospiel

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mcfayden Avatar

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Als 11jähriger Junge macht Gabriel im geheimen Filmlabor seines Vaters im Keller seines Elternhauses eine grausame Entdeckung, die ihn dermaßen schockiert, dass er die Geschehnisse der Nacht verdrängt. Denn nicht nur der Fund im Keller, sondern auch die wenige Minuten später stattfindende Ermordung seiner Eltern vor seinen Augen verstören den Jungen dermaßen, dass er nach diversen Heim-Aufenthalten schließlich in einer Psychoklinik landet.

29 Jahre später führ er trotz schwieiriger Kindheit ein geregeltes Leben. Seine Freundin Liz erwartet ihr gemeinsames Kind und er arbeitet nach wie vor in einer Sicherheitsfirma für Yuri, der ihn damals aus der Klinik geholt hat und ihm ein neues Leben geschenkt hat. Sein Leben scheint nicht besser verlaufen zu können – bis eine Nacht alles zerstört.

Während er zu einem fragwürdigen Einsatz fährt, wird seine Freundin entführt. Die Polizei glaubt ihm kein Wort, da er die Geschehnisse des Abends nicht beweisen kann – im Gegenteil: diese existieren plötzlich nicht mehr. Stattdessen gerät er sogar unter Mordverdacht. Ein Psychopath treibt ein fieses, von langer Hand geplantes Spiel...

Wirklich packend schildert Marc Raabe die Ereignisse und Stück für Stück klärt sich alles auf. Dabei schafft es der Autor immer wieder neue Spannungsbögen aufzubauen, die letztendlich im großen Finale gipfeln. Das Buch ist so fesselnd geschrieben, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es ist alles logisch geschildert und die Dinge, die am Ende ans Licht kommen einfach schockierend. Besonders interessant und gelungen umgesetzt fand ich, wie Gabriel’s Erinnerung an die grausige Nacht seiner Kindheit wieder in ihm wach werden.

Wer die Bücher von Sebastian Fitzek und Cody McFadyen mag, sollte Marc Raabe auf jeden Fall lesen.