Schnitt von Marc Raabe

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nicole1508 Avatar

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Das Buch Schnitt beginnt mit dem Hauptakteur Gabriel, der als 11-jähriger im eigenen Heim schreckliche Dinge sieht. Welche genau, erfährt man zunächst nicht. Nur so viel, dass in einer Nacht, die alles veränderte, seine Eltern umgebracht wurden. Es folgt ein Cut und man findet sich im Jahr 2008 wieder. Die Geschehnisse jener Nacht holen Gabriel innerhalb weniger Tage wieder ein. Er kann sich nicht mehr erinnern, was in jener Nacht genau passiert ist. Inzwischen arbeitet er beim Sicherheitsdienst. Alles beginnt mit einem Außeneinsatz in einem Haus, das seit Jahrzehnter leer steht. Ein Ablenkungsmanöver? Liz, Gabriels Freundin, muss deswegen allein nach Hause, vor ihrer Tür lauert das böse. Liz wird gekidnappt und eine spannende Story um Leben und Tod nimmt ihren Lauf. Gabriel will Liz befreien, nimmt Kontakt zu seinem Bruder David auf, stellt sich seiner Vergangenheit und erinnert sich wieder. So ergibt alles einen Sinn und wird schlüssig.

Das Buch beginnt mit einem hohen Spannungsaufbau. Man ist neugierig, möchte wissen, was vor 29 Jahren wirklich passiert ist, was die Geschehniss in der Gegenwart damit zu tun haben; ob Gabriel Liz befreien kann und was der Entführer genau von ihm will? Was will er ihm antun? Warum?

Abwechslungsreich wird die Story, da sie einmal aus Gabriels Sicht, dann mal wieder aus Davids Sicht oder aber auch aus Liz' Sicht geschrieben ist.

Zu bemängeln habe ich, dass das Buch im 1. Drittel nach dem Spannungsaufbau am Anfang etwas langatmig wird. Man hätte einige Passagen sicherlich kürzen können. Besonders Gabriel Zusammenstoß mit der Poilizei langweilte mich etwas. Zum Ende hin wird das Buch allerdings enorm spannen und man ist wirklich auf eine Auflösung des Ganzen erpicht.

Marc Raabes Debüt "Schnitt" ist alles in allem auf jeden Fall für Fans des Psychothrillers ein lesenswertes Buch.