Ein Buch zum Eintauchen und Nachdenken.

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In "Schönwald" von Philipp Oehmke geht es um das Ehepaar Harry und Ruth Schönwald und deren drei Kinder Chris, Karolin und Benni. Die Familie trifft sich anlässlich der Eröffnung von Karolins queerem Buchladen wieder in Berlin. Dabei passiert etwas was dafür sorgt, dass sich eine deutsche Familie mit dem Handeln der (Groß-)Eltern im Zweiten Weltkrieg auseinandersetzen muss.

Wir tauchen in den Kapiteln mittels eines auktorialer Erzählers jeweils in die Köpfe und Leben der Fünf ein. Somit versteht man die jeweiligen Ansichten, jedoch werden die Personen schonungslos mit allen Makeln und Macken dargestellt. Somit werden diese jedoch nicht unbedingt sympathisch. Mit der Zuordnung der Kapitel zu den jeweiligen Mitgliedern der Familie wird gezeigt, dass eine Familie wie ein Puzzle aus einzelnen Teilen besteht und obwohl diese im Großen und Ganzen zusammenpassen komplett unterschiedlich sein können.

Der Schreibstil von Philipp Oehmke ist unterhaltsam und bringt Freude beim Lesen. Der Roman hat mich gut unterhalten und ich würde ihn für jeden Sommerurlaub oder auch für ein gemütlichen Abend zuhause empfehlen.