Familie

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petra-silie Avatar

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Familie Schönwald ist keine Durchschnittsfamilie. Sie gehört eher zur Oberschicht
Die Eltern sind beide Ende 70. Vater Harry war früher Oberstaatsanwalt. Mutter Ruth hätte es fast bis zu einem Professorentitel geschafft, wären da nicht die Kinder. Anstehende Konflikte werden möglichst von ihr ignoriert oder zumindest klein geredet.
Mit ihren drei Kindern treffen sie sich zu einer Eröffnung eines queeren Buchladens in Berlin, der von ihrer Tochter Karolin und einer lesbischen Freundin betrieben wird. Die sexuelle Neigung ihrer Tochter ist den Eltern als auch den Geschwistern eher unklar.
Bei der Eröffnung kommt es zu einem Farbbeutelangriff. Grund ist das Startkapital für den Laden, den Karolin aus dem Erbe ihrer Mutter bekam. Dem Großvater wird eine Nazivergangenheit unterstellt. Anders als von mir erwartet wird dieser Aspekt nicht weiter verfolgt. Sondern der Leser erfährt nach und nach die Geschichten von Chris dem ältesten Bruder, Karolin und dem Nachzügler Benni und seiner Frau und deren beider Söhne, sowie den Versuch Ruths aus ihrer Ehe auszubrechen.
Mir hat das Buch gut gefallen.