Das Buchcover hat mich trotz der Einfachheit angesprochen. Der große deutsche Gesellschaftsroman gibt erste Einblicke in eine deutsche Familie der besseren Gesellschaft mit Vergangenheit. Ruth blickt zurück auf ihre Vergangenheit, ihre Ehe und die Lebensläufe ihrer drei Kinder. In den einzelnen Kapiteln geht es um jeweils ein Familienmitglied. Es werden ihre Probleme und Erlebnisse geschildert. Der Vater Harry ist pensionierter Staatsanwalt, die Mutter Ruth hat ihre Karriere für die Familie geopfert. Dabei wäre sie gern eine Professorin geworden. Sohn Chris lebt in New York, Tochter Karolin in Berlin und Benni mit Familie in der Uckermark. Zur Eröffnung des queeren Buchladens der Schwester treffen alle aufeinander. Damit ist man mitten drin in den Konflikten der Familie. Leider ist das Buch nicht so leicht zu lesen und mit seinen 542 Seiten einfach zu lang. Die Sprache ist sehr anspruchsvoll. Aktuelle Themen, politisch und gesellschaftlich, werden teils ironisch angesprochen.