Nicht ganz so leichte Kost...

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goldwoman Avatar

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Zunächst sei gesagt, dass "Schönwald" ein Buch ist, welches den Leser nicht so schnell loslassen und auch im Nachhinein noch beschäftigen wird.

Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Familie Schönwald. Diese besteht aus Mutter und Vater, wie auch den drei mittlerweile erwachsenen Kindern Chris, Karolin und Benni. Karolin erfüllt sich den langgehegten Wunsch, einen queeren Buchladen und verwirklicht somit endlich ihre Träume. Zur Eröffnung diesen Ladens, kommen alle zusammen. Und so beginnt dieses Buch und nach und nach kommen immer mehr Themen, Gedanken und gesellschaftskritische Aspekte sowie Dinge aus der Vergangenheit hervor. Jede einzelne Person denkt und handelt anders und so beginnt der Leser, sich mit diesen zu identifizieren.

Mich hat dieses Buch wirklich gefesselt. Bei vielen durchaus aktuellen Aussagen und Textpassagen, wie Geschlechtsidentität und Geschlechterrollen, aber auch die Trump-Bewegung, musste ich etwas länger darüber nachdenken und es hat mich auch beim nicht Lesen beschäftigt. Philipp Oehme schreibt sehr eindrucksvoll und mit klarer Sprache. Er verzichtet auf schmeichelhaftes und berichtet Tatsachen. Diese sind leider teilweise etwas langatmig.