Schönwald: ein Zwei-Generationen Roman. Über die Familie, ihre Geheimnisse und die Sprachlosigkeit.
"Du bist hier falsch, und das macht dich so richtig."
Schönwald ist ein Familienroman, ist ein deutscher Familienroman, muss man wohl noch ergänzen, um der Thematik gerecht zu werden. Philipp Oehmke zerlegt mit einem zuweilen bissigen Witz das Konstrukt Familie und ihre Protagonisten in seine Einzelteile. Der Scheinwerfer seiner schonungslosen Betrachtung wird dabei nacheinander auf die einzelnen Familienmitglieder gerichtet, ihre Einzelschicksale und Motive, aber auch auf die Gruppe als solches und wie sie interagiert.
Philipp Oehmke belässt es aber nicht bei der reinen Innensicht der Familie sondern gliedert sie ein in die politischen und historischen Ereignisse der deutschen und amerikanischen Gesichte zweier Generationen. Das Spannungsfeld bewegt sich dabei zwischen dem Erlebten und dem Mitgeteilten, dem Gespräch und der Sprachlosigkeit - wirklich toll!
Die einzige "Schwachstelle" für mich war, dass sich mir Benny, der jüngste nicht ganz erschlossen hat, auch der Erzählstrang rund um ihn und seine Frau empfand ich als etwas konstruiert, das wurde aber durch Chris und Ruth wieder wettgemacht.
Abschliessend möchte ich noch sagen, "Schönwald" ist kein Buch zum schnellen Lesen zwischen durch, ich musste mich darauf einlassen, habe auch Pausen gebraucht in denen ich über das Gelesene nachdenken musste, um mir meine Meinung zu bilden - aber das bringt Familie halt mit sich...
Schönwald ist ein Familienroman, ist ein deutscher Familienroman, muss man wohl noch ergänzen, um der Thematik gerecht zu werden. Philipp Oehmke zerlegt mit einem zuweilen bissigen Witz das Konstrukt Familie und ihre Protagonisten in seine Einzelteile. Der Scheinwerfer seiner schonungslosen Betrachtung wird dabei nacheinander auf die einzelnen Familienmitglieder gerichtet, ihre Einzelschicksale und Motive, aber auch auf die Gruppe als solches und wie sie interagiert.
Philipp Oehmke belässt es aber nicht bei der reinen Innensicht der Familie sondern gliedert sie ein in die politischen und historischen Ereignisse der deutschen und amerikanischen Gesichte zweier Generationen. Das Spannungsfeld bewegt sich dabei zwischen dem Erlebten und dem Mitgeteilten, dem Gespräch und der Sprachlosigkeit - wirklich toll!
Die einzige "Schwachstelle" für mich war, dass sich mir Benny, der jüngste nicht ganz erschlossen hat, auch der Erzählstrang rund um ihn und seine Frau empfand ich als etwas konstruiert, das wurde aber durch Chris und Ruth wieder wettgemacht.
Abschliessend möchte ich noch sagen, "Schönwald" ist kein Buch zum schnellen Lesen zwischen durch, ich musste mich darauf einlassen, habe auch Pausen gebraucht in denen ich über das Gelesene nachdenken musste, um mir meine Meinung zu bilden - aber das bringt Familie halt mit sich...