Weihnachten kann kommen

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Theas Eltern wollen sich scheiden lassen, sie leben seit einem Jahr getrennt, wenn auch im gleichen Haus. Nun wollen sie noch ein letztes gemeinsames Weihnachten mit ihren drei Kindern und deren Familien feiern, in einem großen Ferienhaus in Cornwall am Meer. Thea selbst hat sich gerade von ihrem Freund getrennt, der keine Kinder haben möchte, dafür aber mit seiner Schwester eine Hundezucht aufzieht. Emily ist verheiratet mit Sam, sie haben zwei Kinder, aber Emily zeigt sich sehr angespannt und es scheint nicht alles zum Besten zu sein in der Ehe. Jimi ist mit seiner Frau und Sohn Elmo gekommen. Zunächst beginnt das normale Weihnachtsprogramm, mit Essen und gemeinsamen Beschäftigungen und Filmen aus ihrer gemeinsamen Zeit. Doch dann laden sich die Freundin des Vaters und der Freund der Mutter ein. Da ist plötzlich ein Zimmer zu wenig, und es gibt immer wieder kleine Boshaftigkeiten. Währenddessen findet Thea den Vermieter sehr nett, die beiden verbringen sehr gerne Zeit miteinander, nur schade, dass er schwul ist… Kann diese Weihnachtsgemeinschaft gut gehen?
Sehr turbulent geht es zu in diesem Buch. Wo zunächst alle zusammenfinden (und sich auch mal zusammenreißen, schließlich ist Weihnachten ja das Fest der Liebe), sprengen die beiden ungeladenen Gäste den Rahmen. Für den Leser ist das sehr erfreulich, denn da treten all die Emotionen auf, die bisher unter Verschluss gehalten wurden. Ein romantischer Familien- und Liebesroman mit ganz viel unerwarteten Turbulenzen kann beginnen.
Mit viel Liebe zeichnet Judy Astley ihre Protagonisten, lässt sie aufeinanderprallen und greift in ganz viele Töpfchen mit Weihnachtsklischees. Auch das Coverbild stimmt weihnachtlich, fehlt nur noch der Glühwein (den es im Buch auch in einer äußerst köstlichen Variante gibt). Und klar gibt es ein Happy End für dieses Buch, sowie eine Fortsetzung, denn noch ist ja nicht klar, wie es mit den Eltern und dem elterlichen Haus weitergeht. Es weihnachtet eben schon sehr in dieser Geschichte!