Die Grenzen der Träume
In Schwanentage erzählt Zhang Yueran eine fesselnde, zugleich beklemmende Geschichte über Klassismus, Macht und Schuld im heutigen China.
Im Zentrum steht Yu Ling, ein Kindermädchen, das den Sohn ihrer reichen Arbeitgeber entführt – ein verzweifelter Versuch, der jedoch in sich zusammenfällt, als die Familie wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet wird.
Yueran gelingt es eindrucksvoll, gesellschaftliche Ungleichheit spürbar zu machen: wie sehr Herkunft, Bildung und soziale Stellung das Leben bestimmen.
Besonders Yu Lings Schicksal verdeutlicht, wie eng Traum und Wirklichkeit miteinander verwoben sind – und wie weit sie für viele auseinanderliegen. „Es hieß, die Armen liebten es zu träumen, doch das stimmte nicht; Träume gehörten zu den Privilegien der Reichen, und die Welt sorgte auf alle erdenklichen Arten dafür, ihnen diese Träume vorzubehalten.“ (Seite 102)
Fazit:
Zhang Yuerans Sprache ist ruhig, reflektiert und zugleich kraftvoll – jede Zeile lädt zum Nachdenken ein. Schwanentage ist nicht nur ein Roman über China, sondern über die universelle Ungleichheit zwischen Menschen – über Loyalität, Hoffnung und den Preis, den man zahlt, wenn man träumt.
Im Zentrum steht Yu Ling, ein Kindermädchen, das den Sohn ihrer reichen Arbeitgeber entführt – ein verzweifelter Versuch, der jedoch in sich zusammenfällt, als die Familie wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet wird.
Yueran gelingt es eindrucksvoll, gesellschaftliche Ungleichheit spürbar zu machen: wie sehr Herkunft, Bildung und soziale Stellung das Leben bestimmen.
Besonders Yu Lings Schicksal verdeutlicht, wie eng Traum und Wirklichkeit miteinander verwoben sind – und wie weit sie für viele auseinanderliegen. „Es hieß, die Armen liebten es zu träumen, doch das stimmte nicht; Träume gehörten zu den Privilegien der Reichen, und die Welt sorgte auf alle erdenklichen Arten dafür, ihnen diese Träume vorzubehalten.“ (Seite 102)
Fazit:
Zhang Yuerans Sprache ist ruhig, reflektiert und zugleich kraftvoll – jede Zeile lädt zum Nachdenken ein. Schwanentage ist nicht nur ein Roman über China, sondern über die universelle Ungleichheit zwischen Menschen – über Loyalität, Hoffnung und den Preis, den man zahlt, wenn man träumt.