Freiheit und Suche nach Zugehörigkeit - poetischer Roman
Meine Meinung
"Schwanentage" von der Autorin Zhang Yueran hat mich aufgrund Klappentext und Cover neugierig gemacht. Meiner Meinung nach es ein nachdenklicher, fast poetischer Roman, der sich um die Suche einer jungen Frau nach ihrer Identität dreht.
In der Geschichte begleiten wir die Protagonistin von ihrer Kindheit bis ins Erwachsenenalter und stellt dabei Fragen zu Familie, Kultur und Selbstverständnis. Die Schwäne im Titel stehen dabei als Symbol für Freiheit und das ständige Suchen nach Zugehörigkeit.
Was den Roman besonders macht, ist die komplexe, nicht immer einfache Beziehung zwischen der Erzählerin und ihrer Mutter. Es ist keine idealisierte Mutter-Tochter-Geschichte, sondern ein Band, das sowohl Liebe als auch Enttäuschung beinhaltet. Ich finde es wirkt sehr authentisch. Diese ambivalente Darstellung bringt dazu auch noch Tiefe in die Erzählung und macht die Charaktere realer und greifbarer.
Der Schreibstil ist ruhig und nachdenklich, mit einer fast melancholischen/poetischen Schönheit. Es gibt viel Raum für Reflexion, und die Erzählung lässt den Leser über die eigene Suche nach Zugehörigkeit und Identität nachdenken. Tolles Buch
Klappentext
Das Kindermädchen Yu Ling arbeitet für ein wohlhabendes Ehepaar der chinesischen Elite und kümmert sich hingebungsvoll um deren siebenjährigen Sohn. Yu Ling kennt die Geheimnisse der Familie bis ins Detail, ihre Arbeitgeber hingegen ahnen nicht, dass auch sie einiges verbirgt. Eines Tages plant Yu Ling in der Hoffnung auf Lösegeld und ein besseres Leben, den Jungen zu entführen. Doch es kommt ganz anders: Großvater und Vater des Jungen werden wegen Korruptionsverdachts verhaftet, die Mutter verschwindet spurlos – und Yu Ling ist plötzlich gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die weit in die Zukunft reichen, für sich wie für den Jungen …
Über die Autorin
Zhang Yueran ist eine der einflussreichsten Autorinnen Chinas und eine der wichtigsten Stimmen junger urbaner Literatur. Schon 2012 zählte sie das taiwanische Unitas-Magazin zu den 20 wichtigsten Schreibenden unter 40. Ihre Romane und Erzählungen wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ihr Roman »Cocoon« wurde von der New York Times zu den besten Büchern 2022 gewählt und gewann in Frankreich den Prix Transfuge 2019 für den besten asiatischen Roman.
"Schwanentage" von der Autorin Zhang Yueran hat mich aufgrund Klappentext und Cover neugierig gemacht. Meiner Meinung nach es ein nachdenklicher, fast poetischer Roman, der sich um die Suche einer jungen Frau nach ihrer Identität dreht.
In der Geschichte begleiten wir die Protagonistin von ihrer Kindheit bis ins Erwachsenenalter und stellt dabei Fragen zu Familie, Kultur und Selbstverständnis. Die Schwäne im Titel stehen dabei als Symbol für Freiheit und das ständige Suchen nach Zugehörigkeit.
Was den Roman besonders macht, ist die komplexe, nicht immer einfache Beziehung zwischen der Erzählerin und ihrer Mutter. Es ist keine idealisierte Mutter-Tochter-Geschichte, sondern ein Band, das sowohl Liebe als auch Enttäuschung beinhaltet. Ich finde es wirkt sehr authentisch. Diese ambivalente Darstellung bringt dazu auch noch Tiefe in die Erzählung und macht die Charaktere realer und greifbarer.
Der Schreibstil ist ruhig und nachdenklich, mit einer fast melancholischen/poetischen Schönheit. Es gibt viel Raum für Reflexion, und die Erzählung lässt den Leser über die eigene Suche nach Zugehörigkeit und Identität nachdenken. Tolles Buch
Klappentext
Das Kindermädchen Yu Ling arbeitet für ein wohlhabendes Ehepaar der chinesischen Elite und kümmert sich hingebungsvoll um deren siebenjährigen Sohn. Yu Ling kennt die Geheimnisse der Familie bis ins Detail, ihre Arbeitgeber hingegen ahnen nicht, dass auch sie einiges verbirgt. Eines Tages plant Yu Ling in der Hoffnung auf Lösegeld und ein besseres Leben, den Jungen zu entführen. Doch es kommt ganz anders: Großvater und Vater des Jungen werden wegen Korruptionsverdachts verhaftet, die Mutter verschwindet spurlos – und Yu Ling ist plötzlich gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die weit in die Zukunft reichen, für sich wie für den Jungen …
Über die Autorin
Zhang Yueran ist eine der einflussreichsten Autorinnen Chinas und eine der wichtigsten Stimmen junger urbaner Literatur. Schon 2012 zählte sie das taiwanische Unitas-Magazin zu den 20 wichtigsten Schreibenden unter 40. Ihre Romane und Erzählungen wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ihr Roman »Cocoon« wurde von der New York Times zu den besten Büchern 2022 gewählt und gewann in Frankreich den Prix Transfuge 2019 für den besten asiatischen Roman.