Geschichte über eine missglückten Kindesentführung
Eine Geschichte über ein chinesisches Kindermädchen, eine geplante Entführung und wie alles doch ganz anders kommt.
Worum geht es?
Yu Ling ist das Kindermädchen einer gutsituierten chinesischen Familie. Eines Tages plant sie mit Kuan Kuan, dem siebenjährigen Sohn, einen "Frühlingsausflug". Geplant war eigentlich eine Kindesentführung, um die Familie finanziell zu erpressen. Es kommt jedoch ganz anders, denn der Vater und Großvater des Jungen müssen ins Gefängnis und die Mutter setzt sich einfach ab. Yu Ling hat plötzlich die alleinige Verantwortung für Kuan und Kuan.
Mein Leseeindruck:
Zunächst ist es befremdlich, dass der Junge während des Ausflugs einen Schwan (in Wirklichkeit eine Gans) kauft, der dann künftig mit im Haus lebt. Zhang Yueran wählt dieses Stilmittel, um die Umbruchsituation zu verdeutlichen. Das Kindermädchen wechselt die Rollen, wird vom abhängigen Dienstboten zu einer Person, die selbstständig entscheidet und nachher die Hausherrin in der Hand hat. Gezeichnet wird ein Bild der chinesischen Gesellschaft, die sich noch immer nicht vom Kommunismus erholt hat. Yu Ling gehört einer Gesellschaftsschicht an, die abhängig ist, dienen muss, devot im Hintergrund bleiben soll. Ihr Versuch der Kindesentführung ist der Wunsch nach Veränderung und Umbruch. Ich vermute, dass Zhang Yueran diesen Wunsch nicht laut aussprechen, sondern geschickt lieterarisch verpacken wollte, und das ist ihr mit dieser Geschichte gelungen.
Worum geht es?
Yu Ling ist das Kindermädchen einer gutsituierten chinesischen Familie. Eines Tages plant sie mit Kuan Kuan, dem siebenjährigen Sohn, einen "Frühlingsausflug". Geplant war eigentlich eine Kindesentführung, um die Familie finanziell zu erpressen. Es kommt jedoch ganz anders, denn der Vater und Großvater des Jungen müssen ins Gefängnis und die Mutter setzt sich einfach ab. Yu Ling hat plötzlich die alleinige Verantwortung für Kuan und Kuan.
Mein Leseeindruck:
Zunächst ist es befremdlich, dass der Junge während des Ausflugs einen Schwan (in Wirklichkeit eine Gans) kauft, der dann künftig mit im Haus lebt. Zhang Yueran wählt dieses Stilmittel, um die Umbruchsituation zu verdeutlichen. Das Kindermädchen wechselt die Rollen, wird vom abhängigen Dienstboten zu einer Person, die selbstständig entscheidet und nachher die Hausherrin in der Hand hat. Gezeichnet wird ein Bild der chinesischen Gesellschaft, die sich noch immer nicht vom Kommunismus erholt hat. Yu Ling gehört einer Gesellschaftsschicht an, die abhängig ist, dienen muss, devot im Hintergrund bleiben soll. Ihr Versuch der Kindesentführung ist der Wunsch nach Veränderung und Umbruch. Ich vermute, dass Zhang Yueran diesen Wunsch nicht laut aussprechen, sondern geschickt lieterarisch verpacken wollte, und das ist ihr mit dieser Geschichte gelungen.