Gesellschaftskritik und Loyalitätsfrage
        Yu Ling ist Kindermädchen bei einer reichen und politisch einflussreichen chinesischen Familie. Eines Tages plant sie mit ihrem Freund den Jungen Kuan Kuan zu entführen, um Lösegeld zu erpressen, um unter anderem auch Schulden zu bezahlen. Doch am Tag der geplanten Entführung, für den Jungen als Frühjahrsausflug getarnt, überschlagen sich die Ereignisse. Der Großvater und der Vater des Jungen werden festgenommen, da sie unter Korruptionsverdacht stehen. Auch seine Mutter ist nicht mehr erreichbar. 
Sehr viel wird in diesem Buch gestreift, ein bisschen Krimi, ein bisschen Satire und der Gesellschaftsroman. Insgesamt steht über allem eine kritische Betrachtung der chinesischen Gesellschaft. Es geht um das Verständnis von Klassenunterschieden, politischen Absprachen und Korruption, die Rolle der Frau und der chinesischen Partei. Eliten teilen sich die Macht und schanzen sich gegenseitig Geld und Aufträge zu. Im Gegensatz dazu die anderen, Wanderarbeiter, einfache Personen und speziell die Landbevölkerung die abschätzig behandelt wird.
Der Roman schildert die Geschehnisse aus der Sicht von Yu Ling. Man folgt ihr durch den Alltag der paar Wochen der Geschichte und bekommt all die angesprochenen Themen durch Rückblicke Yus und im Gespräch Yus mit anderen mit. Über weite Strecken plätschert die Geschichte dahin und es wird vor allem die die Beziehungen von Kuan Kuans Eltern zu deren Sohn und Yu geschildert. Über allem schwebt die Frage, wie loyal Yu sein muss oder sein will und was mit dem Jungen geschehen soll. Im letzten Teil kommt es dann doch eher unerwartet zu einem Spannungsgipfel. Das Ende bleibt in gewisser Weise offen.
Definitiv zu empfehlen, wenn man ein Buch aus der chinesischen Literaturwelt lesen möchte, zumal ich die Charaktere sehr schön gestaltet fand.
      
    Sehr viel wird in diesem Buch gestreift, ein bisschen Krimi, ein bisschen Satire und der Gesellschaftsroman. Insgesamt steht über allem eine kritische Betrachtung der chinesischen Gesellschaft. Es geht um das Verständnis von Klassenunterschieden, politischen Absprachen und Korruption, die Rolle der Frau und der chinesischen Partei. Eliten teilen sich die Macht und schanzen sich gegenseitig Geld und Aufträge zu. Im Gegensatz dazu die anderen, Wanderarbeiter, einfache Personen und speziell die Landbevölkerung die abschätzig behandelt wird.
Der Roman schildert die Geschehnisse aus der Sicht von Yu Ling. Man folgt ihr durch den Alltag der paar Wochen der Geschichte und bekommt all die angesprochenen Themen durch Rückblicke Yus und im Gespräch Yus mit anderen mit. Über weite Strecken plätschert die Geschichte dahin und es wird vor allem die die Beziehungen von Kuan Kuans Eltern zu deren Sohn und Yu geschildert. Über allem schwebt die Frage, wie loyal Yu sein muss oder sein will und was mit dem Jungen geschehen soll. Im letzten Teil kommt es dann doch eher unerwartet zu einem Spannungsgipfel. Das Ende bleibt in gewisser Weise offen.
Definitiv zu empfehlen, wenn man ein Buch aus der chinesischen Literaturwelt lesen möchte, zumal ich die Charaktere sehr schön gestaltet fand.
