Leise Zwischentöne!
Der siebenjährige Kuan Kuan liebt sein Kindermädchen Yu Ling abgöttisch. Seine Eltern, Mutter Qin Wen und Vater Hu Yafei, sind wohlhabend und gehören zu Pekings Elite.
Als Yu Ling einen Frühlingsausflug mit dem Jungen plant, ahnen die Eltern nicht, dass das Kindermädchen ihren Sohn entführen will. Denn Yu Ling möchte nicht mehr als Kindermädchen arbeiten, sondern ihre Träume verwirklichen.
Die Ereignisse überrollen sich als Kuan Kuans Vater wegen Korruption festgenommen wird und seine Mutter abtaucht. Plötzlich ist Yu Ling ganz alleine, mit dem Jungen und seiner Gans, in dem Haus der Golden Lake Villen.
Die Autorin gilt, laut Information auf dem Buch, als eine der einflussreichsten Autorinnen Chinas. Zhang Yueran schreibt in einer klaren und eher sachlichen Sprache. Ihr Protagonistin YuLing ist eine tiefgründige Figur. Sie arbeitet als Kindermädchen bei einer wohlhabenden Familie in Peking und sie träumt von so viel mehr. Sie möchte weg. Denn sie fühlt sich gefangen durch das gute Gehalt und die Trägheit des Lebens. Dadurch ist sie empfänglich für den verhängnisvollen Plan von ihrem neuen Freund Chen Donghu: die Entführung ihres Schützlings. Man spürt ihr Zaudern gut, denn eigentlich ist sie nicht die, die kriminell wird. Eigentlich geht Kriminalität über ihr Naturell, ihre Erziehung, ihre Weltanschauung.
Die Autorin hebt deutlich die Unterschiede der Macht in der Bevölkerung hervor. Die Eltern von Kuan Kuan sind reich, leicht arrogant, gewohnt zu befehlen und alles zu bekommen, was sie sich wünschen. Ihr siebenjähriger Sohn Kuan Kuan ist mit kleinen Abstrichen ein Ebenbild der Eltern und ebenfalls gewohnt zu bekommen, was er will. Ein verwöhnter Bengel, wie wohl viele in China, die in der Ein-Kind-Politik aufwachsen. Die schöne Ueberraschung ist, dass er eine Gans kauft. Da diese, eingepfercht in einem Käfig, ihm leidtut. Die Gans, von der der Junge denkt, sie sei ein Schwan. Damit haben wir die Erklärung für die Illustration des Covers!
Immer wieder finden sich leise Zwischentöne, die mich haben nachdenken lassen. Oft musste ich innehalten beim Lesen und über einen gelesenen Satz nachdenken. Leider verflüchtigen sich diese Zwischentöne gegen Schluss und die Geschichte driftet in eine mühsame Angelegenheit ab. Plötzlich dreht sich vieles um die Beziehungsgeschichte zwischen Kuan Kuans Eltern. Ich empfand den Schluss oberflächlich und hektisch. Die Handlung überrollt, das Tiefsinnige verliert sich.
Als Yu Ling einen Frühlingsausflug mit dem Jungen plant, ahnen die Eltern nicht, dass das Kindermädchen ihren Sohn entführen will. Denn Yu Ling möchte nicht mehr als Kindermädchen arbeiten, sondern ihre Träume verwirklichen.
Die Ereignisse überrollen sich als Kuan Kuans Vater wegen Korruption festgenommen wird und seine Mutter abtaucht. Plötzlich ist Yu Ling ganz alleine, mit dem Jungen und seiner Gans, in dem Haus der Golden Lake Villen.
Die Autorin gilt, laut Information auf dem Buch, als eine der einflussreichsten Autorinnen Chinas. Zhang Yueran schreibt in einer klaren und eher sachlichen Sprache. Ihr Protagonistin YuLing ist eine tiefgründige Figur. Sie arbeitet als Kindermädchen bei einer wohlhabenden Familie in Peking und sie träumt von so viel mehr. Sie möchte weg. Denn sie fühlt sich gefangen durch das gute Gehalt und die Trägheit des Lebens. Dadurch ist sie empfänglich für den verhängnisvollen Plan von ihrem neuen Freund Chen Donghu: die Entführung ihres Schützlings. Man spürt ihr Zaudern gut, denn eigentlich ist sie nicht die, die kriminell wird. Eigentlich geht Kriminalität über ihr Naturell, ihre Erziehung, ihre Weltanschauung.
Die Autorin hebt deutlich die Unterschiede der Macht in der Bevölkerung hervor. Die Eltern von Kuan Kuan sind reich, leicht arrogant, gewohnt zu befehlen und alles zu bekommen, was sie sich wünschen. Ihr siebenjähriger Sohn Kuan Kuan ist mit kleinen Abstrichen ein Ebenbild der Eltern und ebenfalls gewohnt zu bekommen, was er will. Ein verwöhnter Bengel, wie wohl viele in China, die in der Ein-Kind-Politik aufwachsen. Die schöne Ueberraschung ist, dass er eine Gans kauft. Da diese, eingepfercht in einem Käfig, ihm leidtut. Die Gans, von der der Junge denkt, sie sei ein Schwan. Damit haben wir die Erklärung für die Illustration des Covers!
Immer wieder finden sich leise Zwischentöne, die mich haben nachdenken lassen. Oft musste ich innehalten beim Lesen und über einen gelesenen Satz nachdenken. Leider verflüchtigen sich diese Zwischentöne gegen Schluss und die Geschichte driftet in eine mühsame Angelegenheit ab. Plötzlich dreht sich vieles um die Beziehungsgeschichte zwischen Kuan Kuans Eltern. Ich empfand den Schluss oberflächlich und hektisch. Die Handlung überrollt, das Tiefsinnige verliert sich.