Von Schwänen und Gänsen
Yu Ling arbeitet seit Jahren als Kindermädchen für eine reiche Familie. Die Geschichte beginnt, als sie gerade das Kind entführt, um von der Familie Lösegeld zu erhalten und ein besseres Leben führen zu können. Doch diesen Plan kann sie nicht zu Ende bringen, denn Großvater und Vater des Kindes werden wegen Korruption verhaftet und die Mutter ist nicht mehr erreichbar. Yu Ling muss nun entscheiden, wie es für sie und das Kind weitergehen soll.
Obwohl die Geschichte nicht sehr lang ist, bekommen wir einen Einblick in die Gesellschaftsstrukturen Chinas. Es wird das Machtgefälle zwischen Arm und Reich beschrieben, die Korruption in der hohen Gesellschaftsschicht, welche ihren Standard hält, indem eine Hand die andere wäscht, aber es geht auch darum, wie fragil dieses Konstrukt ist, sodass Menschen von ganz oben schnell ganz unten sein können.
Über das gesamte Buch hinweg begleitet uns der Schwan, den der Junge des Hauses gerettet hat und als Haustier hält. Bei diesem handelt es sich eigentlich um eine Gans, aber alle lassen das Kind in seinem Glauben. Dies steht für die Unschuld des Kindes, welches von dem ganzen Wirbel Dank Yu Lings liebevoller Fürsorge nichts mitbekommt.
Der Schreibstil ist unruhig, manchmal etwas abgehackt, und die Dinge werden eher subtil aufgezeigt. Die Figuren werden durch ihre Taten und Vergangenheit greifbar, aber weniger durch ihre Gedankengänge, wodurch sie oberflächlich bleiben.
Die Entwicklung der Charaktere konnte ich manchmal nicht in Einklang mit den Beschreibungen der Personen bringen. So erschließt sich mir die aufopfernde Yu Ling nicht ganz als Kindesentführerin und auch die Hausherrin benimmt sich gegen Ende unerwartet.
Das Buch bietet trotz der Kürze interessante Einblicke und Beobachtungen, konnte mich aber nicht mitreißen.
Obwohl die Geschichte nicht sehr lang ist, bekommen wir einen Einblick in die Gesellschaftsstrukturen Chinas. Es wird das Machtgefälle zwischen Arm und Reich beschrieben, die Korruption in der hohen Gesellschaftsschicht, welche ihren Standard hält, indem eine Hand die andere wäscht, aber es geht auch darum, wie fragil dieses Konstrukt ist, sodass Menschen von ganz oben schnell ganz unten sein können.
Über das gesamte Buch hinweg begleitet uns der Schwan, den der Junge des Hauses gerettet hat und als Haustier hält. Bei diesem handelt es sich eigentlich um eine Gans, aber alle lassen das Kind in seinem Glauben. Dies steht für die Unschuld des Kindes, welches von dem ganzen Wirbel Dank Yu Lings liebevoller Fürsorge nichts mitbekommt.
Der Schreibstil ist unruhig, manchmal etwas abgehackt, und die Dinge werden eher subtil aufgezeigt. Die Figuren werden durch ihre Taten und Vergangenheit greifbar, aber weniger durch ihre Gedankengänge, wodurch sie oberflächlich bleiben.
Die Entwicklung der Charaktere konnte ich manchmal nicht in Einklang mit den Beschreibungen der Personen bringen. So erschließt sich mir die aufopfernde Yu Ling nicht ganz als Kindesentführerin und auch die Hausherrin benimmt sich gegen Ende unerwartet.
Das Buch bietet trotz der Kürze interessante Einblicke und Beobachtungen, konnte mich aber nicht mitreißen.