Die "Ermittlerfamilie" ist zusammengewachsen

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leseratte59 Avatar

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Im nunmehr vierten Fall um den deutschen Austauschkommissar Leander Lost, der jetzt dauerhaft in Portugal bleiben darf, geht es um eine Anschlagserie. Die Bomben treffen unterschiedliche Ziele z.B.: eine Bankfiliale und ein japanisches Unternehmen, das u.a. in Portugal in große Mengen Thunfisch abgreift.
Als Leser der drei vorhergehenden Bände kann ich sagen, dass die Ermittler immer besser zusammenarbeiten. Die portugiesichen Kollegen nutzen z.B. die eine oder andere Eigenschaft ihres deutschen Kollegen mit Asperger sehr geschickt um festzustellen ob Zeugen die Wahrheit sagen.
Die Ermittlungen gestalten sich zäh, aber nich langweilig und kommen gegen Ende richtig in Fahrt mit einem sehr spannenden hochemotionalen Finale.

Das Buch stellt eine gesunde Mischung dar. Einerseits spannend, mit einer guten aber nicht überwiegenden Portion Lokalkolorit, glaubhaften Charakteren mit einigen Eigenheiten (nicht nur beim Asperger Kommissar) und diesmal auch mit Liebesbeziehungen zweier Protagonisten. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, manchmal durch Situationen, die mit dem Asperger Syndrom des Kommisars zusammenhängen oder aber auch durch den eitlen Pfau Duarte, der definitiv der bester Ermittler von allen ist (zumindest, wenn man ihn fragen würde).

Rundum gelungen, eine eindeutige Leseempfehlung nicht nur für Portugalliebhaber