Ganz besondere Krimi-Reihe aus Portugal!

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knuddelbiene Avatar

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"Schwarzer August" ist der vierte Band der Lost in Fuseta-Reihe von Gil Ribeiro. Obwohl ich die Vorgänger-Bände noch nicht gelesen habe, hatte ich keine Probleme damit. Da mir das Buch aber so gut gefallen hat, werde ich die wohl auch noch lesen.

Der deutsche Austausch-Kommissar Leander Lost arbeitet bei der Kripo in Faro. Er genießt gerade ein paar Tage Urlaub zusammen mit seiner Freundin Soraia, der Schwester seiner Chefin, als er zum Tatort der Explosion einer Autobombe gerufen wird. Das Auto war direkt vor einer Bankfiliale in der Pampa abgestellt und so wurden die Schließfächer der Bank weggesprengt und es regnete Dollarscheine. Es wurde aber nichts gestohlen - wo liegt hier das Motiv? Das war noch nicht die letzte Bombe, die hochging - doch zum Glück gibt es keine Toten. Ein Journalist erhält Bekenner-Schreiben - warum er? Ist er irgendwie in die Sache verwickelt?

Dieser Portugal-Krimi ist sehr gut und spannend geschrieben. Die Gegend um Fuseta ist sehr gekonnt geschildert, man spürt direkt die heiße Sonne auf der Haut. Und die abendlichen Geselligkeiten bei den Rosados mit den vielen portugiesischen Köstlichkeiten lassen den Leser hungrig werden. Das äußerst sympathische Team und die Kollegen von Leander Lost sind sehr liebevoll gezeichnet. Lost leidet unter dem Asperger-Syndrom, was immer wieder zu besonderen, auch humorvollen Situationen führt. Aber er wird von allen akzeptiert und gemocht und nun riskiert er auch noch sein Leben für einen Kollegen...

Von mir gibt es eine Leseempfehlung mit 5 Sternen!