Gefährliche Weinlese

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inyanmni Avatar

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Auf dem Cover von Remy Eyssens Roman „Schwarzer Lavendel“ ist ein Lavendelfeld unter einem düsteren Himmel abgebildet. Diese Verbindung von typisch provencalischer Landschaft und bedrohlicher Stimmung scheint zu diesem Krimi sehr gut zu passen.

Im Prolog stirbt eine junge deutsche Touristin, die zur Weinlese in die Provence gekommen ist, durch eine tödliche Injektion. In den ersten Kapiteln des Krimis begleiten die Leser den Rechtsmediziner Leon Ritter auf der Fahrt nach Nizza, wo er sich mit seiner illustren Tante Odette in einem Grand Hotel trifft, sowie die Schwester der verschwundenen Deutschen, die die junge Frau als vermisst meldet. Außerdem wird im kurzen dritten Kapitel ein Mann bei der Eidechsenjagd beschrieben. Ob es sich dabei auch um den Entführer oder lediglich um eine falsche Fährte handelt, bleibt zunächst offen.

Die Schilderungen der Landschaften und des glamourösen Hotels haben mir gut gefallen, auch die Beschreibungen der Figuren und den Ton der Unterhaltungen finde ich sehr gelungen. Da ich das Vorgänger-Buch dieser Reihe nicht gelesen habe, bin ich mir nicht sicher, ob man als Leser der ersten Stunde wüsste, wer genau Sarah ist und was mit ihr passiert ist, aber ich denke, das wird auch in diesem Band noch erklärt werden.

Alles in allem hat mich diese Leseprobe sehr angesprochen und ich würde gerne wissen, wie es weitergeht.