Leseeindruck zu "Schwarzer Lavendel"

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wampy Avatar

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Auf dem Cover des Buches sind Lavendelpflanzen vor einem Feld zu sehen. Trotz Sonnenschein sind im Hintergrund graue Wolken zu erkennen. Dies schafft gleich eine etwas bedrohliche Atmosphäre.
Im Prolog wird das Aufwachen einer entführten Studentin in einem Lagerraum beschrieben. Dies geschieht so eindringlich, das man fast glaubt an der Seite der jungen Frau zu sein. Man spürt erst ihr Unbehagen und dann die aufkommende Angst.
Im weiteren Verlauf lernen wir die Hauptfiguren des Romans kennen, den Rechtsmediziner Leon Ritter, seine Lebensgefährtin, die stellvertretende Polizeichefin, und deren Tochter. Die Vorstellung geschieht in aller Ruhe mit einer liebevollen Beschreibung des kleinen Weinortes in der Provence. Insbesondere die Beschreibung des Rechtsmediziners hat meine Sympathien geweckt. Er wirkt unaufgeregt und hat ein Faible für alte Autos und Chansons. Beeindruckt hat mich auch sein souveräner Umgang mit der Tochter seiner Lebensgefährtin, die gerade ihren ersten "richtigen" Freund hat. Seine Lebensgefährtin wird bei der Arbeit beschrieben und kommt auch ganz sympathisch herüber.
Mich hat die Leseprobe voll und ganz überzeugt und ich freue mich auf einen ruhigen, aber atmosphärisch dichten Lesegenuss.