Wenn der Lavendel Trauer trägt

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hennie Avatar

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Die Geschichte beginnt schon im Prolog spannend. Susan, eine junge Biologiestudentin aus Deutschland befindet sich geknebelt, gefesselt an Händen und Füßen auf einem harten, kalten Resopaltisch liegend, in einem fensterlosen, schmutzigen Verlies. Das Atmen fällt ihr schwer und sie hat rasende Kopfschmerzen. Jemand hat ihr einen Zugang in die Vene ihres linken Armes gelegt. Wofür? Infusion? Warum? Sie gerät in Panik und denkt an ihre Schwester, die ihr in einer gefährlichen, vergangenen Situation zur Besonnenheit riet. Sie überlegt angestrengt, wie sie in diese Lage geraten konnte. Dann entdeckt sie den Mann, der sie aus kalten, empfindungslosen Augen beobachtet und sofort weiß Susan, dass sie sterben wird...
Im 1. Kapitel lernt man Dr. Leon Ritter einen Rechtsmediziner aus Frankfurt kennen, der mit Lilou, Tochter der stellvertretenden Polizeichefin von Le Lavandou durch die schöne französische Gegend fährt. Leon will zu seiner Tante Odette nach Nizza, um etwas Wichtiges mit der alten Dame zu besprechen...
Anna Winter, die eineiige Zwillingsschwester von Susan, meldet im 2. Kapitel ihre Schwester bei Capitaine Isabelle Morell (Mutter von Lilou) als vermisst. Sie wollten beide zur Weinlese in die Provence, berichtet sie ihr. Anna ist später angereist und es gibt nun keine Spur von Susan. Was ist mit ihr passiert?...
Fazit:
Man erfährt in den vier Kapiteln der Leseprobe schon jede Menge. Die Charaktere sind hervorragend gezeichnet. Dann diese bildhafte, liebevolle Beschreibung der Landschaft. Ich war noch nie in Frankreich. Hier bekomme ich richtig Lust dorthin zu reisen. Natürlich ohne die Bekanntschaft mit dem durchgeknallten, psychopathischen Typen zu machen, der Tiere und Menschen quält und tötet. Ich vermute, das ist ein gelungener Krimi, den ich gern lesen werde.