Mord in der Provence

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feeona Avatar

Von

3,5 Sterne.
Zum Cover:
Das Buch wirkt düster aber sehr stimmungsvoll. Mir gefällt das Bild auf dem Cover sehr und es passt perfekt zum Titel. Was der Titel jedoch mit der Geschichte zu tun hat, das erschließ sich mir jedoch nicht ganz – klar Lavendel, Provence, das passt zusammen, aber eigentlich spielt Wein eine viel größere Rolle. Hier hätte aber wahrscheinlich keine düstere Titel- Kombination gepasst.

Zum Inhalt:
Das Buch „Schwarzer Lavendel“ hat mir gut gefallen, es ließ sich sehr gut und schnell lesen. Die Geschichte ist eine gute Mischung und wechselte immer von dem privaten Teil, der sehr entspannt und locker ist und gut das Provence-Feeling rüberbringt zum Kriminalfall, gerade durch diesen Kontrast wirken die Kapitel über den Mörder düsterer und stimmungsvoll.
Die Geschichte birgt keine großen Überraschungen, trotzdem hat mich die Auflösung des Täters tatsächlich etwas überrascht, eingefleischte Krimi-Fans kommen aber wahrscheinlich ein bisschen schneller drauf :D
Die Charaktere sind nett ausgearbeitet, es wird nicht groß ins Detail gegangen, aber das störte mich nicht, da die Nebengeschichte eben eine Nebengeschichte ist und die einfach gehaltene und oberflächliche Beschreibung gut zum lockeren Stil passt. Natürlich hätte man das ganze vertiefen und ausbauen und somit noch mal 100 Seiten mehr draufschlagen können, aber in meinen Augen wäre das wahrscheinlich eher zu viel. Lediglich die Auflösung hätte noch etwas ausführlicher und tiefschürfender sein können, hier blieben tatsächlich ein paar Fragen für mich offen.
Für mich ist "Schwarzer Lavendel" ein netter Krimi, in den man sich wunderbar auf einer langen Zugfahrt oder abends auf dem Sofa vertiefen kann und ihn schnell durchlesen kann.