Schwarzer Lavendel

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readpassion9 Avatar

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"Schwarzer Lavendel" führt die Leser nach Frankreich, genauer gesagt in die landschaftlich wunderschöne Provence. Der deutsche Rechtsmediziner Leon Ritter hat die Provence zu seiner neuen Heimat gemacht, nachdem er ein altes Haus mit Weinberg von seiner Tante Odette geschenkt bekommen hat. Leider gibt es für das kleine Haus einen Abbruchbescheid, so dass er vorübergehend bei Capitaine Morell, der stellvertretenden Polizeichefin, im Gästezimmer untergekommen ist.
Doch es kommt noch schlimmer, als eine mumifizierte Tote auf dem Grundstück gefunden wird. Merkwürdig nur, dass die Tote einbalsamiert wurde. Es ist klar, dass es nicht bei der einen Leiche bleibt, kurze Zeit später wird noch eine mumifizierte Frauenleiche gefunden.

Den ersten Teil der Reihe "Tödlicher Lavendel" habe ich noch nicht gelesen, hatte aber trotzdem keine Probleme in die Handlung rund um Leon Ritter einzusteigen. Man fühlt sich beim lesen in die Provence versetzt, in eine Region, wo das Leben gemütlicher abläuft als in Deutschland. Remy Eyssen zeichnet die Landschaften wunderbar detailliert und stimmungsvoll, am liebsten würde man sofort die Koffer packen und nach Frankreich fahren. Genauso detailliert wie die Landstriche sind die Personen beschrieben, ich hatte nach kurzer Zeit eine gute Vorstellung von Leon Ritter, seiner Vermieterin und den anderen Charakteren. Dr. Ritter wird bald in die Ermittlungen hineingezogen, es gibt einige Verdächtige die als potentielle Mörder infrage kommen. Hier konnte ich miträtseln und mir meine eigenen Gedanken machen. Die Handlung verläuft eher ruhig, ist aber trotzdem fesselnd und spannend mit einem überraschenden Ende. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen, da mir der Krimi so gut gefallen hat werde ich mir den ersten Band auch noch kaufen. Wer gerne auch ruhigere Krimis mag ist hier auf jeden Fall gut beraten.