Ein gelungener 1. Band der neuen Reihe um die Ermittlerin Fredrika Storm

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brigitta Avatar

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Was passiert:
Fredrika Storm ist gerade erst in ihre Heimat zurückgekehrt, als auch ihr auch schon die erste Ermittlung übertragen wird.
Ihren neuen Kollegen Henry Calment kennt sie noch gar nicht, dafür kennt sie aber Zeugen und mögliche Verdächtige zu gut.
Nicht nur das Gun, ihre Großmutter den Tod der jungen Nomi mit angesehen hat, auch ihr Vater könnte zu dem Kreis der Verdächtigen zählen.
Doch damit sticht Fredrika in ein Wespennest, denn Nomis Tod scheint eine Verbindung zum Verschwinden von Fredrikas Mutter zu haben ....


Fazit:
Fredrika ist eine talentierte Ermittlerin, die einerseits still und zurückhaltend ist und sich aber anderseits auch manchmal zu taktlos und forsch an Menschen und Vorgängen festbeißen kann.
Sie kämpft noch mit Dämonen die sie aus Stockholm mitbrachte aber auch in Harlösa wachen die Dämonen wieder auf, die Jahrzehnte schwiegen.
Ab einem bestimmten Punkt trat Nomi als Opfer in den Hintergrund und Fredrika versuchte das Geheimnis um das Verschwinden ihrer Mutter zu lösen. Damit bekam das Buch auch den Charakter eines Familiendramas. Ich kann jetzt nicht wirklich sagen ob "Schwarzvogel" mehr ein Krimi mit dem Touch eines Familiendramas war oder ob es ein Familiendrama ist, das mit Crime und Spannung unterlegt wurde.
Wahrscheinlich ist "Schwarzvogel" beides: Krimi und Familiendrama.
Mir hat Fredrika mit ihrem Biß und ihrer Hartnäckigkeit sehr gut gefallen, hoffe aber, dass sie im zweiten Band etwas Lebendiger wird.
Besonders gut haben mir die Beschreibungen von Lund und Umgebung gefallen. Da ich diese Stadt und die Gegend kenne, war es wie ein Spaziergang auf vertrauten Straßen und das hat mir großen Spaß gemacht.
Insgesamt hat Frida Skybäck einen soliden Krimi geliefert der Lust auf den zweiten Band macht.