Guter erster Aufschlag für ein neues Ermittlerduo

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Fredrika Storm heißt die junge Kommissarin, die im Krimi „Schwarzvogel“ von Frida Skybäck für die Polizei im schwedischen Lund ermittelt. Von ihrem letzten Einsatz traumatisiert, ist sie quasi in ihre alte Heimat geflüchtet und versucht dort wieder Halt in ihrem Leben und Orientierung in ihrem Beruf zu finden. Allerdings scheint Fredrikas Familie in das Verbrechen verwickelt zu sein, das die Ermittlerin aufklären soll. Deshalb tut sie sich zunächst schwer in ihrer Rolle, zumal sie auf eine Wand des Schweigens trifft und besonders ihr Vater scheint etwas zu verbergen zu haben. Hatte er ein Verhältnis mit dem Mädchen, das im Eis einbrach und im See ertrank?Hängt ihr Tod zusammen mit dem Verschwinden von Fredrikas Mutter, zu dem ihr Vater auch beharrlich schweigt?
Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin ein sehr interessantes und gegensätzliches Ermittlerpaar kreiert hat, indem sie Fredrika den intellektuellen Henry zur Seite gestellt hat. Beide bewahren ihre Geheimnisse, nähern sich aber trotzdem rasch an, weil die Chemie zwischen ihnen einfach stimmt. Da ist aber noch Luft nach oben für eine gute Zusammenarbeit in den angestrebten Folgebänden. Manche Dinge auf der privaten Ebene bleiben im Auftaktband etwas im Dunkeln. Das macht natürlich auch neugierig auf die Fortsetzung. Der Fall an sich war spannend geschildert und endet doch eher überraschend. Außerdem ist das Buch absolut nicht brutal, was die nicht so hartgesottenen Krimifans freuen wird. Alles in allem eine klasse Lektüre für Fans skaninavischer Mordfälle. Das Cover ist sehr ansprechend und passend. Von mir erhält das Buch auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!