Skandinavisches Familiendrama

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froschman Avatar

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Frederika Storm hat sich nach einem missglückten Einsatz in Stockholm zurück in ihre Heimat zur Mordkommission Lund versetzen lassen. Dort wird sie gleich am ersten Tag auf einen ungeklärten Todesfall angesetzt, bei dem eine junge Frau anscheinend auf einen zugefrorenen See gehetzt wurde und dort eingebrochen und im eiskalten Wasser ertrunken ist. Ausgerechnet ihre Großmutter Gun war Zeugin von der Flucht der jungen Frau, die als Putzkraft in der Firma ihres Neffen Kristoffer tätig war. Gun hatte aber keinen Verfolger ausmachen können. Fredrika hat mit Henry Clement einen etwas schrulligen und wohlhabenden Partner mit französischen Wurzeln zur Seite gestellt bekommen.
Frida Skybäck hat einen Krimi im ländlichen Dorfmilieu geschrieben, daher kennt die Ermittlerin jeden und ist auch gleichzeitig mit fast allen Akteuren verwandt oder verschwägert, und trotzdem darf sie, weil sie eben alle kennt, die Ermittlungen weiterführen. Als Ermittlerin ist sie teilweise sehr stur und dickköpfig und macht daher den übrigen Beamten das Leben nicht gerade leicht. Sie ist aber trotzdem eine sympathische Figur. Im Endeffekt ist dieser Krimi ein Familiendrama, was man ja von skandinavischen Krimis nicht unbedingt erwartet, und der erste Teil einer neuen Serie, auf die man sich freuen kann.