Spannend und atmosphärisch

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annamagareta Avatar

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„Schwarzvogel“ ist der erste Fall für die 33-jährige Polizistin Fredrika Storm, die im südschwedischen Lund ermittelt von der schwedischen Autorin Frida Skybäck.

Die Handlung beginnt mit einem kleinen Schock. Die 85-jährige Gun muss mitansehen, wie eine junge Joggerin vor ihren Augen scheinbar gehetzt auf das Eis eines zugefrorenen Sees rennt und einbricht.
Fredrika Storm hat ihren ersten Arbeitstag bei der Mordkommission Lund und soll gemeinsam mit ihrem Kollegen Henry Calment den Fall übernehmen. Das Unglück hat sich ganz in der Nähe von dem Ort ereignet, an dem Fredrika aufgewachsen ist.

Mich hatte schon der Prolog gefesselt, da der Schreibstil von Frida Skybäck lebendig, detailreich und sehr bildhaft ist, so dass die nordische Atmosphäre direkt spürbar wurde.
Obwohl ich es zunächst als ein wenig konstruiert empfunden habe, dass Fredrika direkt an ihrem ersten Tag an einen Fall mit Bezug zu ihrer alten Heimat und ihrer Familie gerät, funktioniert die Handlung und die Spannung steigt stetig.
Die Ermittlungen sind kompliziert und führen zu dunklen Geheimnissen in Fredrikas Familiengeschichte.
Wie hängen die aktuellen Ereignisse mit denen von vor 20 Jahren zusammen ?
Die Charaktere wirken authentisch, sind gut gezeichnet und überzeugen.

In 94 kurzen, rasanten Kapiteln wird ein Zeitraum von nur etwas mehr als einem Monat geschildert und die Auflösung ist stimmig und rund.

Ich habe Fredrikas ersten Fall mit Spannung verfolgt und bin gespannt, was sich als nächstes in Lund ereignet.