Dystopie die philosophische Fragen aufwirft
Die Protagonistin, die sich selber nicht mehr an ihren Namen erinnert, nimmt im Rahmen ihres Berufes immer neue Identitäten an, um die Rolle der Schwester, Tochter, Freundin zu übernehmen. Das Setting spielt in der Zukunft. Menschen leben in einer abgeschotteten Siedlung. Nach "draußen" zu gehen ist mit dem sicheren Tod assoziiert. Nach der Vergangenheit zu forschen, "mehr" zu wollen, nach Entwicklung zu streben, ist untersagt. Insbesondere die Jugendlichen leiden darunter. Aber insbesondere auch die Frauen sind überwiegend müde und erschöpft, antriebslos.
Die Dystopie eröffnet gedanklich einen Raum für philosophische Gedankenexperimente - inwieweit gibt das Wissen um unsere Herkunft und ein Streben nach Weiterentwicklung uns Halt, inwieweit lässt sich die Metapher des Schwebezustandes (insbesondere bei den Jugendlichen) auf unsere Gesellschaft übertragen, was hat es mit Erschöpfungssyndrom bei den Frauen auf sich.
Allerdings fand ich die Figuren nicht ganz ausgemalt und hätte mir an mancher Stelle noch mehr Tiefe gewünscht. Viele Themen werden reingebracht und angeschnitten. Gerade die Schilderung der toxischen Beziehung hätte es meiner Meinung nicht unbedingt gebraucht und ging für mein Empfinden zu Lasten der eigentlich interessanten Fragen des Buches. Es bleibt ein Gedankenexperiment, was aber für mein Empfinden an der Oberfläche bleibt.
Die Dystopie eröffnet gedanklich einen Raum für philosophische Gedankenexperimente - inwieweit gibt das Wissen um unsere Herkunft und ein Streben nach Weiterentwicklung uns Halt, inwieweit lässt sich die Metapher des Schwebezustandes (insbesondere bei den Jugendlichen) auf unsere Gesellschaft übertragen, was hat es mit Erschöpfungssyndrom bei den Frauen auf sich.
Allerdings fand ich die Figuren nicht ganz ausgemalt und hätte mir an mancher Stelle noch mehr Tiefe gewünscht. Viele Themen werden reingebracht und angeschnitten. Gerade die Schilderung der toxischen Beziehung hätte es meiner Meinung nicht unbedingt gebraucht und ging für mein Empfinden zu Lasten der eigentlich interessanten Fragen des Buches. Es bleibt ein Gedankenexperiment, was aber für mein Empfinden an der Oberfläche bleibt.